Freizeit in Bewegung – Seltsame Zweiräder

Seit einigen Jahren sieht man sie in der Stadt herumflitzen: Ungewöhnlich aussehende Zweiräder mit einer schmalen Plattform und Lenkstange für den behelmten Fahrer schnurren leise die Straßen Hamburgs entlang. Diese Elektroroller heißen Segway und fuhren erstmals in den USA. Damit zu fahren ist kinderleicht und mit einer professionellen Einweisung in ein paar Minuten gelernt. Der Segway hält selbstständig das Gleichgewicht und lässt sich leicht und intuitiv bedienen. Könner erreichen bis zu 20 km/h, bei Sightseeing Touren durch die Stadt ist das aber eindeutig zu schnell, hier werden zwischen 10 und 18 km/h erreicht, sonst sieht man ja nichts. …

Tropen-Aquarium Hagenbeck – Riesen-Zackenbarsch: Zorro oder Zora?

Etwas grimmig schaut Zorro mit seinen aufmerksamen Augen durch die 22 Zentimeter dicke, konkave Panorama-Scheibe des Großen-Hai-Atoll auf die Besucher.

Der mächtige Riesen-Zackenbarsch ist der Herrscher der 1,8 Millionen Liter fassenden Anlage des Tropen-Aquariums. Doch ist er wirklich der Herrscher oder etwa doch eine Königin? Mann oder Frau – wer weiß das schon genau. Riesen-Zackenbarsche gehören zu den „protogynen Hermaphroditen“: Sie werden als Weibchen geboren und verwandeln sich später in Männchen. Doch ob oder wann dieses Ereignis stattgefunden hat, lässt sich schlecht sagen. …

Tropen-Aquarium Hagenbeck – Per Flügelschlag durchs Große Hai-Atoll

Die Gefleckten Adlerrochen (Aetobatus ocellatus) gehören zu den elegantesten Bewohnern der Meere. Sie schweben durch die Ozeane und erinnern mit dem langsamen Schlag ihrer Brustflügel an große Vögel am Himmel.

Ruhig und gleichmäßig ziehen sie auch im großen Hai-Atoll des Tropen-Aquariums ihre Bahnen – sie fliegen regelrecht durch das Wasser.

Seit 2011 zog Rochenweibchen Nari gemeinsam mit ihrem Bruder Max hier ihre majestätischen Runden. Doch um einer Verpaarung zuvorzukommen und Inzucht zu vermeiden, musste Max im Sommer nach Kopenhagen umziehen. …

Grindelviertel – Jüdischer Salon

Seit einigen Jahren hat sich im Grindelviertel wieder jüdisches Leben etabliert. Nicht nur die steinernen Zeitzeugen stehen hier stellvertretend für die Auslöschung einer ganzen Bevölkerungsgruppe, das Viertel bietet auch wieder Lebendiges. Die Gründung der Jüdischen Organisation Norddeutscher Studenten (JONS), Gedenkveranstaltungen und Chanukka-Feiern der jüdischen Gemeinde auf dem Carlebach-Platz, die Einrichtung von Schule, Kindergarten und Gemeindezentrum zeugen von einem neuen religiösen und kulturellen Alltag. …

Alexander von Humboldt II – 2015: Ereignisreiches Jahr unter Segeln

Deutschlands größtes ziviles Segelschiff hat 2015 einen vollen Terminkalender. Die ALEXANDER von HUMBOLDT II ist unter anderem bei den großen Windjammertreffen SAIL Bremerhaven und SAIL Amsterdam sowie beim Hamburger Hafengeburtstag dabei. Auch der englischen Hauptstadt London stattet die Bark erneut einen Besuch ab ¿ unvergessen sind die Bilder von der Durchfahrt unter der Tower Bridge unter Segeln im vergangenen April. Und bei den Großseglerregatten der Sail Training International darf die Bark mit dem grü̈nen Rumpf natü̈rlich auch nicht fehlen. …

Hamburger Speicherstadt – Alter Charme mit neuem Flair

Mit dem Anschluss Hamburgs an das deutsche Zollgebiet 1888 und der Inbetriebnahme des Hamburger Freihafens wurde auch die Speicherstadt als Lagergebiet eingeweiht. Gut einhundert Jahre nach ihrer Einweihung wurden die damals supermodernen Lagerhäuser 1991 unter Denkmalschutz gestellt und sind gerade mit dem Chilehaus gegenüber auf dem Weg, zum UNESCO Weltkulturerbe zu werden. Einige sind auch heute noch in ihrer ursprünglichen Nutzung gewidmet. Jedoch hat sich in den letzten Jahren die Struktur stark verändert. Wenn hier früher Tonnen von Kaffee, Tee, Kakao und Gewürze ¿Unterschlupf¿ fanden, sind es heute vermehrt Werbeagenturen, Modemacher, Restaurants und Museen, die Kunden und Besuchern in attraktiver Lage ihre Dienste und Besonderheiten anbieten. Auch ein exklusives Hotel lässt nicht auf sich warten. Aber natürlich gibt es auch immer noch genügend Lagerraum für Teppiche, Kaffee und Co.

Wilhelmsburg – Der Stadtteil mit dem schlechten Ruf

Nirgendwo ist Hamburg mehr multikulti als in Wilhelmsburg: Von den rund 50.000 Einwohnern haben fast 35 Prozent einen ausländischen Pass, 55 Prozent einen Migrationshintergrund, 38 Prozent der Einwohner leben in Sozialwohnungen. Es gibt überdurchschnittlich viele Hartz-IV-Empfänger und überdurchschnittlich viele junge Leute. Für viele Hamburger ist die große Insel zwischen Norder- und Süderelbe gefühlt aber weit weg, gar nicht richtig Hamburg, obwohl die S-Bahn von Wilhelmsburg zum Hauptbahnhof nur 8 Minuten unterwegs ist. …

Reeperbahn – Hier ist Platz für alle

Schon 1795 steppte hier der Bär: Schausteller, Seiltänzer, Kunstreiter und Schankwirtschaften lockten die Hamburger auf den Spielbudenplatz und in die angrenzenden Straßen. Ab 1840 werden im boomenden Vergnügungsviertel, das nun St. Pauli Vorstadt heißt, Konzessionen für feste Theater- und Varieté-Bauten erteilt. Zahllose Theater, Operetten- und Konzerthäuser, Varietés und Zirkusse mit Tausenden Zuschauerplätzen öffnen ihre Pforten.

Berühmt und berüchtigt war und ist Hamburgs weltweit bekannte Straße auch heute. Am Wochenende spuckt an der Station Reeperbahn eine S-Bahn nach der anderen Fahrgäste in Feierlaune aus. …

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