Dort wo St. Pauli das Staffelholz so langsam an Altona übergibt, verläuft die Paul-Roosen-Straße. Früher war sie die östliche Grenze des Altonaer Eruw, einer symbolischen Sabbatgrenze der jüdischen Gemeinde um die befestigungsfreie Stadt Altona. Sie bestand bis in die 1930er Jahre. Erst in den letzten Jahren hat sich hier eine spannende Mischung von kleinen Läden, Restaurants und Bars etabliert. Gerne gehe ich mittags zur Tarterie St.Pauli, Paul-Roosen-Str 31, ein kleiner, feiner Laden mit herrlicher Quiche, Salaten, Rotwein, Birnenlimonade, solider Kaffeegenuss und immer ein guter selbstgebackener Kuchen im Programm. Zu empfehlen auch der Flammenkuchen mit wechselnder Dekoration. Die Herrschaften in der Küche lassen sich gerne immer wieder was Leckeres einfallen. An manchen Sonntagen kann man Küchenkonzerten lauschen, bei denen ich auch schon mal mit meiner Kapelle spielen durfte. Erfrischend unkompliziert, familiär.