William Kentridge in den Deichtorhallen: sehenswert

William Kentridge: Triptychon
William Kentridge zu Gast in den Deichtorhallen

Die Deichtorhallen Hamburg denken groß. Das zeigt auch die aktuelle Ausstellung von William Kentridge mit dem Titel „Why should I hesitate: Putting drawings to work”.180 Arbeiten aus 40 Jahren sind dort zu sehen. Der südafrikanische Künstler ist bisher nur Documenta-Jüngern oder Besuchern der Kunst-Biennale in Venedig bekannt. Doch das wird sich mit der Werkschau in den Deichtorhallen ändern.

Der 1955 in Südafrika geboren und lebende Kreativarbeiter Kentridge befasst sich seit Anbeginn mit den Themen Ausbeutung, Kolonialismus und Rassismus. Der Weg durch die Deichtorhallen folgt seiner Karriere mit einem Pfad aus Objekten, Skulpturen, Installationen, Bildern und Räumen.

William Kentridge: Schwarz:Weiß-Studien
Kreativität in Schwarz-Weiß

Seine überwiegend schwarz-weißen Arbeiten reichen von Drucken, Tuschezeichnungen, Scherenschnitten, Collagen oder filmischen Arbeiten bis hin zu Operninszenierungen. Eine schöne Ausstellungs-Architektur, die zusammen mit dem Künstler selbst entstanden ist.

Eine der zentralen Arbeiten ist im Kinosaal an der Stirnseite der Deichtorhalle zu sehen. Die mehr als 40 Meter lange Projektion „More sweetly plays the dance” ist eine Arbeit aus 2015 in Zusammenarbeit mit einer Brass-Band aus Johannesburg und bezieht sich auf die zu der Zeit grassierende Ebola-Seuche. Die Schattenrisse ziehen sich auch hier durch die Kreativphasen des Ausnahmekünstlers.

William Kentridge: Schattenfiguren
Schattenfiguren – typisch für den Künstler

Deichtorhallen
Halle für aktuelle Kunst
Deichtorstraße 1-2
Öffnungszeiten:
dienstags bis sonntags 11 bis 18 Uhr
erster Donnerstag im Monat 11 bis 21 Uhr

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