Tag der Pressefreiheit

Bundeskanzler Helmut Schmidt Stiftung

GRÜN: Die Farbe der Vernunft

Da spielt uns der Stift der Stiftung Helmut Schmidt doch in die Hände. Als Herausgeber der Zeit und Vordenker war für ihn schwarz-weiß-Denken nicht drin. Grün war als Akzent von DEM Hamburger schon damals gut gewählt.
Der Kanzler schrieb immer in Kanzler-Grün mit dem gleichen Schreibgerät, einem „Sign Pen” (der erste Faserschreiber der Welt).

Wer hat denn aktuell in Hamburg den Preis für den Helmut-Schmidt-Moment verdient!
Ein gut funktionierender Staatsrat Jan Pörksen, der hier die Koordination der politischen Gewerke am Laufen hält? Ein Carsten Brosda, der Kultur, Demokratie und Geldbeschaffung für die Vielfalt der Kultur heranträgt? Ein Bürgermeister, der als Labormediziner unaufgeregt aber bestimmt regiert, der unauffällig aber präsent an „Muttis”-Seite sitzt, sich aber auch in das Klubhaus begibt, um Flagge zu zeigen? Ein Norbert Aust, der als Lobbyarbeiter in relativ kurze Zeit die Handelskammern der Nordregion gut unter einen Hut bringen konnte und seitdem koordinierte Gespräche auf den Weg bringt? Ein Westhagemann der die Vielschichtigkeit der Wirtschaft zwar im Blick hat, aber auch die Kreativlösungen im Einzelnen? Mit Sicherheit sind noch einige zu nennen die eine guten Job machen. Doch eine wirklich prägende Gestalt will uns nicht einfallen!


Auf kurze und kleine Anfragen reagieren viele Ansprechpartner ausweichend oder erst, wenn Verlautbarungen von zentralen Organen auch tatsächlich laut werden.
Kultur hat im Bereich Freizeitwirtschaft eine große Relevanz. 21 Mio. Theaterbesucher, 17 Mio. Bundesligazuschauer – von Clubgästen gar nicht erst zu reden.
Warum doktern wir über Wochen an einer Genehmigung für ein Autokino herum? Gute, kreative Lösungen sind aus den Branchen der Freizeit, Event und Gastronomie mittlerweile mehr als genug gekommen.
Pragmatische Lösungen zu forcieren und kreative Lösungsansätze für Gastronomen, Touristiker, Freizeit-, Barkassenunternehmer beizeiten zu kommunizieren, das ist jetzt erste Politikerpflicht.
Verbände und Vorsitzende generieren zu Selbstdarstellern die ihre eigenen Pfründe schwinden sehen. Schnell gebildeter Allianzen auf digitaler Ebene sind aktiver und mit Verve und gutem Erfolg im Sammeln von Spenden und Lösungen für Branchen dabei. Gutscheinaktionen wie pay now eat later oder YoVite mit Maik Graf, die ganz auf Ihre Einnahmen verzichten und Gastronomen deutschlandweit unterstützen. In der Krise hängt alles von den Ideen ab, die verfügbar sind. Ideen sind nicht das Kerngeschäft von vielen Politikern, doch diese zu erkenn und umzusetzen schon! Hier sollten mutigere Schritte probiert werden, statt philosophische Debatten zuführen. Warum in Gastros nicht umsetzen, was im Supermarkt funktioniert?
Mutigeres Vorgehen ist nötig. Das mehr und schneller geht, zeigt die Krise. Ehemalige Politiker (müssen ja auch nicht mehr gewählt werden) machen konstruktive, mutige, radikale Vorschläge, die wir von amtierenden Politikern gerne hören würden. Magistralen in Bereichen für Autoverkehr schließen ist so eine!
Wir haben die soziale Marktwirtschaft vor 70 erfunden und sollten diese auch zu Corona-Zeiten verteidigen. Mit diesem hohen Gut können wir mehr Innovationskraft als Gesellschaft entwickeln und weitere Meilensteine setzen.
Wenn von links oder rechts ZDF-Kollegen angegriffen werden, ist es Zeit, auch die bürgerliche Mitte wieder mehr zu sensibilisieren: Wehret den Anfängen gilt für uns alle!


Eine schneller geführte, intensive Debattenkultur mit einer funktionierenden und gut aufgestellten Presse ist ein hohes Gut. Michel Abdollahi als Moderator hat den Henri Nannen Preis gerade mit Konfetti und Champagner vergeben. Der Moderator weiß diese Ehre und das Gut, das es zu vergeben gilt, besonders zu schätzen. Deutschland ist eines der letzten Gebiete mit grünen Punkten, wenn es um die Pressefreiheit geht! Und damit wären wir wieder bei der Farbe des Kanzlers.

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