Tatenberg – Vierlande – Bergedorf – Genusstour
Vierlande und Hamburgs grünes Dorf (Bergedorf) sind Ausflüge wert. An den Wochenenden wird es drängelig. Die Städter kommen mit Rennrädern, E-Bikes, Autos mit Radanhänger und Kennzeichen aus SH oder Niedersachsen reisen an. Krafträder und Autos überwiegend Cabrios oder Oldtimer sind ebenso Verkehrsteilnehmer. Das Gebiet ist weitläufig, die Straßen aber eng. Polizei regelt an neuralgischen Punkten den Verkehr.
Die Tatenberger Schleuse ist das Einfallstor auf Wasserstraße oder Asphalt in die Region vor Bergedorf. Gose-, Dove- und Norderelbe viiiiel Grün. Gewächshäuser prägen das Gebiet, neben den schmucken Gehöften. Gleich nach der Einbiegung ist eine Radschutzhütte und Servicestation, man hat hier in die Radinfrastruktur investiert.
Das Fährhaus Tatenberg sieht nach „draußen nur Kännchen“ aus, ist auch so, herzliche Gastwirte, die jedem Besucherdruck standhalten, faire Preise. Sollte man sich auch für die Nebenzeiten merken. Hausmannskost, kein Schnickschnack oder Gedöns. Der Tatenberger Deich und die Dove-Elbe sind abwechslungsreiche Hingucker, Unfälle in den engen Straßen Programm. Baden in der Dove-Elbe mit den kleinen Buchten einfach einladend. Die Regattastrecke aus Allermöhe endet hier. Sportler beim Training zuzuschauen ein kleines Highlight.
St. Pankratius Ochsenwerder sind eine separate Tour und eine andere Strecke, aber Kirchturm und schöne malerische Landschaft.
Die nächste Gaststätte am Weg, das Landhaus Voigt ist ebenso empfehlenswert. Hier kann auch „Seeseitig” von der Gose Elbe aus angelegt werden. Ein schöner Garten und ein nettes Ambiente locken.
Das Naturschutzgebiet fängt gleich hinter dem Reitdeich an. Vielfalt Eisvogel, Reiher, – Kühe, 92ha überwiegend geprägt von Weiden. Brut und Rastgebiet vieler Sing und Zugvögel.
Über den Vordeich rollt man gut Bergedorf entgegen. Einen Abstecher zur Dreieinigkeitskirche – Allermöhe-Reitbrook kostet nicht viel Zeit und gibt einen guten Eindruck über die Dorfstrukturen hier in den „Vierlanden”.
Die Reitbrocker Mühle, eine Holländerwindmühle (die Kappe dreht sich in den Wind) 1870 erbaut. Das Mühlenrecht existiert aber schon aus dem 17Jh.
Friedrich Lichtwark Vater von Alfred Lichtwark (Lehrer des Volkes und Gründungsdirektor der Hamburger Kunsthalle) war hier als Müller tätig und Alfred in dem Haus Vordeich 9 geboren.
Die Bootswerft Neuengamme GmbH und bietet nicht nur Bootsliegeplätze an. Kleine Treet- oder Elektroboote können für eine kleine Unterbrechung der Radtour als alternatives Freizeit-Angebot auf der Strecke die Tour erweitert.
Ebenfalls ein Abstecher, wert ist das Rieck-Haus, der Weg führt über den Curslacker Deich dorthin. Ein museales Kleinod der Region. Die offene Feuerstelle und die geräucherten Schinken, die von den Decken hingen, verleihen den Innenräumen eine besondere Duftnote. Kräuter und Bauerngarten je nach Jahreszeit ein malerischer Ort. Die Schöpfmühle ist ein Wahrzeichen diese wurden seit ca. 1670 eingesetzt und bis 1940 betrieben danach durch Dampf und elektrische Pumpen ersetzt.
Der Weg über den Curlacker neuen Deich führt schnell nach Bergedorf. das Bergedorfer Zentrum um Schloss, Kirche und Serrahn (Hafen-Bergedorf) ist sehenswert. Einzelhandel und vielfältige Einkaufsmöglichkeiten in diesem Stadtteil.
Johann-Adolf Hasse ein großer Musiker des Spätbarocks. wurde hier geboren. Seine Opern im italienischen Stil sind hörenswert.
Wer sich mit dem Werk und Mensch Hasse auseinandersetzen möchte, im KomponistenQuartier Hamburg hat er beste Möglichkeiten.Über die Kurt A. Körber Chaussee kommt man wieder gut ins Grüne. Körber und die Hauniwerke sind mit Bergedorf verheiratet. Der Kunstmäzen prägt aber auch die Deichtorhallen Hamburg.
Der Billwerder Billdeich führt an der kleinen Bille uns weiter vom „Dorf” weg hin zu dem Naturschutzgebiet Boberger Niederung.
An einer Stelle schauen wir nicht auf Felder, sondern auf ein Planungsgebiet Billwerder / Allermöhe / Neuallermöhe. Die wachsende Stadt. Die Infrastruktur, S-Bahn (mittlerer Landweg) ist schon da.
Die Loki Schmidt Stiftung und das Dünenhaus sind ein guter Informationspunkt. Harald Lemke stellt zur Zeit seine fulminanten Bilder und die Sicht auf Bäume aus. Die Bilder könnten einen größeren Raum vertragen!
Der Weg an der Bille macht Spaß. Segelflugzeuge des naheliegenden Segelflughafens, Schwalben, Reiher und andere Vögel sind neben Radfahrern die meisten Begegnungen.
Die Strecke über den mittleren Landweg führt uns zum Eichbaumsee.
Der Eichbaumsee und die Dove-Elbe bieten hier wieder reines Radvergnügen. Das Lokal zum Eichbaum ziert eine Eiche und eine teure Karte. Die Nachbarhäuser sind einladender, aber nicht gastronomisch.
Über den Grünen Ring kommen wir nach Moorfleet und rollen wieder zum „Tor” Tatenberg.
Hufner- und Kätner-Häuser, also Voll und Kleinbauern. Die Marsch und Vierlande sind geprägt von diesen Häusern auch hier. Das Land zwischen Dove-GoseElbe ist seit dem 12Jahrhundert besiedelt. Die Hochwasser und häufigen Überflutungen haben einen Nährstoffreichen Boden gebildet. Der Hopfen der vielen Brauereien kam hier aus dem Garten der Marschlnade. Später Gemüse und vielerlei mehr. Der Vierländerbrunnen vor der Nikolaikirche Mahnmal) in der City ist Zeugnis diesen Reichtümern. Das Hufnerhaus am Moorfleter Deich 359 hat noch einen Tanzsaal reicher Hamburger zum Anbau. Hinten am Gehöft ist der Schaf- und Ziegenstall der Naturschützerin, die in der Gegend um Boberg die Flächen auf natürliche Weise reguliert. Gegenüber liegen die Hausboote von @HamburgBoats, eine schöne Idee mit dem Flautenschieber sich einen Platz an der DoveElbe zu suchen, diese Hausboote kann man mieten. Eine schöne alternative für eine kurze Zeit einmal auf dem Wasser zu wohnen.
Über Kaltehofe, Rotenburgsort (andere Tourbeschreibung) gelangt man rasch in die Metropole.Die S-Bahn bietet hier in Bergedorf Mittlerer Landweg die Tour die Strecke zu verändern. Start und Ziel Tatenberger Schleuse, bzw. Mühlenspielplatz der Rundtour sind nur gute Anknüpfpunkte zu anderen Touren.
„Aspice Christophorum et tutus viam Carpe“ oder auch „Suchen sie Christopher und gehen sie einen sichern Weg“
Die komplette Tour finden Sie unter folgendem Link.
Komoot