Wenn man an Hamburg denkt, fallen einem an Farben vor allem zwei Dingen ein: das Blau der Elbe und das Rot der legendären Backsteinbauten in der Speicherstadt. Aber auch hier lohnt es sich, einmal genauer hinzuschauen. Denn Hamburg ist bunt!
Die Spiegel-Kantine
Es dürfe wohl die einzige Kantine sein, die jemals unter Denkmalschutz gestellt wurde: die Kantine des renommierten Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“. Der dänische Designer Vernon Panton hatte eine wahre Orgie in Orange- und Rottönen für die Verlagskantine umgesetzt. Heute gehört die Spiegel-Kantine zur Sammlung Design des Museums für Kunst und Gewerbe.
Das Planetarium
Keine Frage, das Hamburger Planetarium ist primär ein Ort des Wissens – aber nicht nur. Regelmäßig verzaubern nämlich Lichtinstallationen an der Fassade die Besucher oder Spaziergänger, die im Stadtpark unterwegs sind. Auch Wissenschaften wie Astronomie können nämlich durchaus bunt sein!
Street Art im Gängeviertel
Wer durch das historische Gängeviertel in Hamburg schlendert, trifft Street Art an allen Ecken und Enden. Dazu gehörte auch dieser knallrote Hahn, der einen der Durchgänge bewacht. Aber nicht nur wegen dem Federvieh lohnt sich ein Abstecher ins farbenfrohe Gängeviertel. Denn die Motive dort ändern sich ständig – sozusagen eine immer neue Kunstausstellung.
Die russische Kirche
Einfach nur wow! Dieser Gedanke kommt wohl jedem, der erstmals die prachtvollen Innenräume der russisch-orthodoxen Kirche des Heiligen Prokop besichtigen kann. Aufwendige Wandmalereien, prachtvolle Lüster und Ikonen legen faszinierendes Zeugnis des russischen Glaubens ab.
Bunte Bürger
Aber natürlich sind in Hamburg nicht nur Kirchen oder öffentliche Gebäude farbenprächtig – auch die Bewohner der Hansestadt tragen tatkräftig dazu bei, dass Hamburg schön bunt ist. Beispielsweise, in dem sie Blumen auf ihren Balkonen hegen und pflegen wie hier bei einem Haus in der Rainstraße (Ottensen).
Spielbudenplatz
Hier ist so ziemlich alles bunt: die Locations, die Menschen und die Hausfassaden wie die vom Schmidts-Theater oder vom Klubhaus Hamburg. Wenn der Kiez wieder zum Leben erwacht, werden die Fassaden bei Dunkelheit erst recht in vielen bunten Lichtern erstrahlen – die sogenannte „Medienfassade“ am Klubhaus, an der Werbung, Event-Tipps oder Visuals zu sehen sind, erinnert ein wenig an Las Vegas.
Der Penny Markt
Bleiben wir ein bisschen auf dem Kiez: Hier hat vor ein paar Monaten auch ein einzigartiger Penny-Markt eröffnet. Roter Eingang, Neonschrift, sowie gelbe und rote Glühbirnen im Look der Zwanziger und ein leuchtender Pfeil, der den Weg weist – die Anspielungen auf die sündigen Etablissements sind ebenso eindeutig wie augenzwinkernd-ironisch. Ach ja: Einkaufen kann man hier auch.
Warhol in der Kunsthalle
Auch die Hamburger Kunsthalle bringt immer wieder Farbe ins Spiel. Zur Zeit mit der Ausstellung „Serien“, die noch bis Mitte August zu sehen ist. Darunter auch die weltberühmten Drucke Marilyn von Andy Warhol. Natürlich hat die Kunsthalle auch in ihren Dauerausstellungen jede Menge Farbe zu bieten.
Umweltbehörde Wilhelmsburg
Ein echter Hingucker: die Fassade der Umweltbehörde in Hamburg WIlhelmsburg. Für den Entwurf zeichneten die Berliner Architekten Sauerbruch Hutton und die INNIUS RR GmbH, Rosbach v.d.H.verantwortlich. Das größte Hochhaus Wilhelmsburgs ist allerdings nicht nur toll anzusehen, es ist auch nachhaltig und energetisch gebaut.
U-Bahn HafenCity-Universität
Hier herrscht nicht nur eine Farbe vor, sondern gleich mehrere: An den Wochenenden und an Feiertagen, jeweils zur vollen Stunde, präsentieren sich die 12 markanten Leuchtcontainer an der Decke der U4-Haltestelle in unterschiedlichsten Farben – und das in perfekter Harmonie mit denen Verdi- und Bach-Klassikern, die dazu ertönen.
Harburg
Ein Hauch von Ethno an an der Schloßstraße in Harburg. Dort hat das Street-Artist JuJu Monster dieses farbenfrohe Kunstwerk geschaffen. Es ist eins von vier großflächigen Graffitis in Harburg, die im Rahmen der Aktion „Walls can dance“ geschaffen wurden.
Hans Hummel
Hans Hummel mit Fernweh – vor dem Geschäft Dr. Götze Land & Karte
Natürlich verleiht auch unser Pate Hans Hummel der Stadt Farbe – an ganz verschiedenen Orten. Der bunt gekleidete Wasserträger, der sowohl Europa als auch Asien in den Händen hält, steht vor Dr. Götze Land & Karten und wurde von der Malerin Regine Schönfelder gestaltet.
Planten un Blomen
Ab dem Frühling verwandelt sich der legendäre Hamburger Park Planten un Blomen in ein wahres Farbenmeer. Überall grünt und blüht es in den schönsten Tönen. Die ideale Umgebung, um zu entspannen und die ersten schönen Tage im Frühjahr zu genießen.
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Hoch oben über der Stadt verrichten die Lego-Männchen ihre Arbeit. ©Pixabay/Frühlingswiese
Manchmal muss man auch in den Himmel schauen, um einen farbigen Blickfang zu entdecken. Das gilt auch für diese „Lego-Männchen“ die auf einem Gebäude an der Ecke Paul-Roosen-Straße und Kleine Freiheit ihr Tagwerk verrichten.
Speicherstadt
Zum guten Schluss darf natürlich die Speicherstadt nicht fehlen – denn ihre Backsteine entfalten ein ganzes Spektrum von Farben: Sie wirken wie Gold, wenn die Sonne darauf scheint und dunkelrot, wenn sie im Schatten liegen.