Planetarium – Das Greifen nach den Sternen

Rund anderthalb Jahre war das Planetarium Hamburg im Stadtpark wegen Umbau geschlossen. Am Anfang des Jahres 2017 öffnete es wieder seine Türen und präsentierte sofort ein großartiges Programm im neuen Sternentheater innerhalb des ehemaligen Wasserturms.

Rund 7,5 Millionen Euro sind in die Modernisierung und Erweiterung des denkmalgeschützen Gebäudes geflossen. Thomas Kraupe, Direktor des Planetariums seit 2002, bedauerte vor allem die beengten Arbeitsplätze für die Mitarbeiter und eine fehlende Gastronomie, da in diesem Teil des Stadtparks in der näheren Umgebung auch keine andere Möglichkeit besteht. Das gehört jetzt der Vergangenheit an. In enger Abstimmung mit dem Amt für Denkmalschutz entstand ein neuer, ebenerdiger Eingang und ein Café (Nordstern) mit Außenterrasse. Von dort gelangt man mit einem gläsernen Aufzug auf die obere Foyerebene mit dem Kassen-, Shop- und Ausstellungsbereich. Neu sind hier die „Learning-Tables“, die Inhalte auf einfache, aber einprägsame Weise vermitteln und an denen sich aktuelle Daten abfragen lassen. Von hier lässt sich auch mit dem Fahrstuhl bis zur Plattform weiterfahren – alle Orte des Gebäudes sind jetzt barrierefrei zu erreichen.
Auch technisch wurde das Planetarium mit neuester Projektionstechnik aufgerüstet und bietet jetzt eine Kombination aus Sternen- und digitaler Ganzkuppelprojektion, Showlaser- und Lichtanlage und mehrsprachigem Surround-Soundsystem, wie es sie weltweit nirgendwo anders gibt.

kostenfreies Stadtparkerlebnis, die Klangwolke im rund um das Planetarium

Innerhab der drei Themenbereiche „Unsere Welt“, „Unser Kosmos“ und „Unsere Stars“ gibt es von Live-Konzerten bis hin zu 3D Touren eine Menge zu sehen, hören und vor allem zu lernen. Die eigene Welt und die weit entfernten Planeten kennenzulernen, wird hier auf eine kreative Art und Weise möglich gemacht, die mit einer Menge Spaß und “Wow” Effekten verbunden ist. Von jung bis alt, hier ist für jeden etwas Passendes dabei.

Dass Thomas Kraupe beruflich einmal als Direktor eines Planetariums arbeiten würde, bezeichnet er selbst eher als Zufall. Schon sehr früh hat er auf der einen Seite großes Interesse an Theater und Musik und Sternen, liebt Gedichte und lernt leicht Sprachen, auf der anderen Seite interessiert er sich auch für Naturwissenschaften. Nach seinem Studium der Mathematik und Physik landete er als erstes am Deutschen Planetarium in München, das er trotz einer schlechten technischen Ausstattung zum Traumtheater mit enormen Besucherzahlen ausbaute.

Ein Planetarium als Theater denken, in dem unterschiedliche kulturelle Bereiche ihren Platz haben – das ist die Idee, welche er auch in Hamburg umgesetzt hat.

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