Kolumne von Maximilian Buddenbohm – Schlagermove

Der Schlagermove ist eine Einrichtung, die bekanntlich die Stadt spaltet wie kaum eine andere. Hier das tanzwütige Partyvolk, das unter Zuhilfenahme von nicht eben wenig Alkohol in bemerkenswert enthemmtem Zustand und seltsamer Gewandung ein paar Stunden lang auf den Straßen und Plätzen von Sankt Pauli lautgrölend und hüpfend feiern möchte, bis gar nichts mehr geht, dort die verständlicherweise schwer genervten Anwohner, denen Tausende vor die Türen pinkeln und die mit ihren Wohnungen, man kann es leicht nachvollziehen, nicht immer wieder als Dekoration für eine komplett außer Rand und Band geratene Eventmeile herhalten möchten. Dort aber auch die Coolen, die alte Schlagermusik nicht ertragen, die Genervten, die Menschenmassen nicht ertragen, die Nüchternen, die Spaß nicht vertragen und immer so weiter.

Kolumne von Maximilian Buddenbohm – Walk like a tourist

Es sieht aus wie Sommer, es riecht wie Sommer, es fühlt sich sogar an wie Sommer, da kann man also ruhig einmal rausgehen. So richtig, unter freien Himmel. Die Museen laufen einem nicht weg, die warten geduldig, aber die Elbe, die läuft weg. Unentwegt läuft die weg, und dabei kann man ihr ja mal zusehen. Deswegen habe ich gemacht, was man als Hamburger gar nicht so häufig macht, ich war an den Landungsbrücken, im Museumshafen und am Elbstrand. Das ist ein Touristenprogramm wie aus jedem beliebigen Reiseführer, das machen sie alle, deswegen ist es eine sensationell dumme Idee, das am Freitagnachmittag bei strahlend blauem Himmel zu machen, Aber das ging leider nicht anders.

Kolumne von Maximilian Buddenbohm – Im Altonaer Museum 


Es ist gar nicht lange her, dass der Hamburger Senat das Altonaer Museum fast geschlossen hätte. Hat er aber dann doch nicht. Es gab eine Menge Gegenwind in der Kulturszene der Stadt, es gab empörte Bürger und es gab wütende Presse. Und dann gab es eine umfassende Renovierung des Hauses und nun hat es wieder auf und es ist nach wie vor, das wissen verblüffend viele Eltern in Hamburg gar nicht, eines der kinderfreundlichsten Museen der Stadt. Das Lieblingsmuseum meiner Söhne, da gibt es gar nichts zu verhandeln. Und man kann das auch ganz gut erklären, warum das so ist, denn im Altonaer Museum werden ein paar Sachen für Kinder genau richtig gemacht. Ich war gerade mit einer Horde Kinder da, von zwei bis sechs Jahren alt und keines der Kinder hat sich gelangweilt.

Kolumne von Maximilian Buddenbohm – Im Wildpark Schwarze Berge

Wir waren im Wildpark Schwarze Berge, das ist eine der Attraktionen im Süden Hamburgs, also auf dieser anderen Elbseite da. Wenn man mit dem Auto zum Wildpark fährt, kann man quer durch den Hafen fahren, sogar über die Köhlbrandbrücke. Dann ist die Aussicht auf der Fahrt schon das erste Highlight des Tages. So etwas sieht man als Hamburger ja sonst gar nicht, das ist schließlich eher etwas für Touristen – aber es ist dann doch einmal ganz schön. Man merkt wieder, wie viel Fläche der Hafen braucht, wie viel Logistik da hinten an der Elbe dran hängt, wie viel Industrie und Gewerbe da in der Gegend herumsteht….

Rabauken-Club – Volles Programm bei den St.-Pauli-Kids

Sie sind die jüngsten St. Pauli-Fans und bekennen sich schon in jungen Jahren zu den Kiezkickern: Die Rabauken. Dazu gehört der Kids-Club des Hamburger Zweitligisten, der seit seiner Gründung im Dezember 2010 rund 600 kleine St.-Pauli-Fans zwischen 1 und 13 Jahren zu seinen Mitgliedern zählt. Im Mittelpunkt stehen die Spieltage aber auch Auswärtsfahrten oder Dombesuche.

Neben dem Kids-Club bieten die Rabauken in ihrer Fußballschule zudem verschiedene Camps an. Diese werden im Millerntor-Stadion oder bei einem der Kooperationsvereine durchgeführt. Seit 2013 gibt es insgesamt 56 Clubs, bei denen Camps mit dem FC St. Pauli veranstaltet werden. Wer seinen Urlaub mit den Rabauken erleben will, kann dies ebenfalls tun. Es werden Urlaubsreisen auf Fehmarn oder im österreichischen Ellmau für die Kinder und Jugendlichen angeboten. Darüber hinaus haben die Kinder bei den Rabauken auch die Möglichkeit, ihren Geburtstag zu feiern. Die Party steigt im Millerntor-Stadion.

Kolumne von Maximilian Buddenbohm – Es war einmal

Theater, das kannten beide Söhne bisher noch gar nicht. Also abgesehen von irgendwelchen Kasperle-Aufführungen in der Kirchengemeinde oder so. Und abgesehen von dem, was sie selbst mal in der Kita einstudiert haben. Und natürlich abgesehen von den dadaistischen Stücken, die sie selbst im Kinderzimmer inszenieren. Stücke, bei denen man dann als Erwachsener einen horrenden Eintritt zahlen muss und bei denen man so gut wie nichts geboten bekommt, was irgendwie Sinn ergäbe.

Kolumne von Maximilian Buddenbohm – Wie man richtig zum Dom geht

Wenn man erwachsen wird, dann verlernt man es in der Regel irgendwann, richtig zum Dom zu gehen. Man geht vielleicht dennoch hin, man macht dabei aber alles falsch und hat dann gar keinen Spaß mehr dabei. Man steht vor einer Wurstbude und fragt sich, ob die Wurst vor drei Jahren nicht noch billiger war und wie viel noch einmal genau? Man fragt sich, was die Champignons heutzutage im Kilo kosten und wieso man dann für diese kleine Schüssel da ein paar Euro bezahlen soll. Man steht vor einer Achterbahn und fragt sich, wie mühsam wohl der Aufbau war und denkt daran, dass man die in einer Woche schon wieder abbauen muss, was ist das denn bitte für ein Beruf. …

Kindergeburtstage – Was Museen zu bieten haben

Für Kinder, die an ihrem Geburtstag mit ihren Gästen gern etwas Besonderes unternehmen möchten, bieten die Hamburger Museen eine Vielzahl an attraktiven Angeboten. Viele laden zu fantasievollen Geburtstagspartys zu unterschiedlichen Themen ein. Das Spektrum reicht vom Erwerb des „Kleinen Hafenpatents“ im Hafenmuseum, wo die Geburtstagsrunde nach dem Bau eigener Holzschiffe anhand der Hafenkarte die Fahrrinnen der Elbe und die Verkehrsregeln entschlüsselt, bis zur großen Piratenparty im Museum für Völkerkunde, wo die Abenteurer sich auf die Suche nach dem glitzernden Schatz machen und dabei sogar ihre Angst vor dem Drachen besiegen.

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