Ab heute wieder geöffnet: endlich ins Museum!

Mal wieder Kunst live erleben!

Ohne Kunst wird es öde. Davon konnten wir alle uns in den letzten Wochen ein Bild machen. Und auch wenn Hamburger Museen mit digitalen Angeboten dafür gesorgt haben, dass ihre Exponate zu uns nach Hause kommen, ist das doch nicht dasselbe, wie Bilder oder Skulpturen live und vor Ort zu erleben. Aber ab heute haben Hamburger Museen wieder geöffnet. Zeit, um die schönsten Ausstellungsorte der Hansestadt einmal vorzustellen. Hier kommen unsere 11 Tipps:

Hamburger Kunsthalle

Wanderer über dem Nebelmehr. Kunsthalle Hamburg
Eines der berühmtesten Gemälde in der Kunsthalle: „Wanderer über dem Nebelmeer“ von Caspar David Friedrich

Die Hamburger Kunsthalle gehört zu den bedeutendsten und größten Kunstmuseen Deutschlands. In drei miteinander verbundenen Räumen führt ein Rundgang durch sieben Jahrhunderte Kunstgeschichte. Mehr als 700 Werke sind hier ständig ausgestellt. Die Palette reicht dabei vom Mittelalter bis zur modernen und zeitgenössischen Kunst. Neben dem klassischen Kunstgenuss bietet die Hamburger Kunsthalle in zwei Museumsshops eine große Auswahl an internationalen Kunstbüchern, Plakaten, Postkarten und Designobjekten. Einen der schönsten Ausblicke auf die Stadt bietet das Restaurant The Cube  der Galerie der Gegenwart. Auch das Liebermann, eines der schönsten Museumscafés Deutschlands lädt zum Verweilen ein.
Glockengießerwall 5, 20099 Hamburg
Öffnungszeiten:
dienstags bis sonntags 10 bis 18 Uhr
donnerstags 10 bis 21 Uhr

Deichtorhallen

Deichtorhallen: Triennale der Photografie
Die Deichtorhallen sind ein echter Publikumsmagnet

Große Namen sind hier quasi zu Hause. Von Annie Leibowitz über Roy Lichtenstein bis hin zu Helmut Newton: Die Visual Leader der Welt haben in Hamburg Kunst-Kathedrale bereits ausgestellt. Darüber hinaus gibt es aber auch immer wieder junge Künstler, die von Hamburg aus ihre Weltkarriere starteten. Heute sind die Deichtorhallen eine überaus erfolgreiche Kunst-Institution in der Hansestadt. Das war aber nicht immer so. 1988 nahmen die Deichtorhallen ihren Betrieb auf. Noch in den 90er– und den beginnenden 2000er Jahren gab es durchaus leere Hallen. Einer der Gründe war sicher, dass jährlich nur rund vier Schauen gezeigt wurden. Heute sind es rund 18. Dazu kam 2005 das Haus der Photographie, dass das Angebot noch ergänzte.
Deichtorstraße 1-2
Öffnungszeiten:
dienstags bis sonntags 11 bis 18 Uhr

Internationales Maritimes Museum

IMM, Hamburg für Familien
Willkommen an Bord des Internationalen Maritimen Museums © vdl, Internationales Maritimes Museum Hamburg

Kein anderes Museum präsentiert die gesamte Geschichte der Seefahrt in ihren unterschiedlichen Aspekten so eindrucksvoll und detailliert wie das Internationale Maritime Museum Hamburg (IMMH) in der HafenCity. Basis des Museums ist die Sammlung von Professor Peter Tamm. Seine weltweit größte maritime Privatsammlung wurde 2008 in eine Stiftung überführt. Heute ist sie im Kaispeicher B in der HafenCity als Museum zu erleben. Rund 1000 Miniaturmodelle, 5000 Gemälde, Grafiken, Aquarelle und viel andere Exponate sind hier zu sehen.
Kaispeicher B, Koreastraße 1,
Öffnungszeiten:
täglich von
10 -18 Uhr

MARKK

Schon der Eingangsbereich des MARKK ist exotisch und prachtvoll

Das Museum am Rothenbaum, Kulturen und Künste der Welt (MARKK) gibt es seit weit über 100 Jahren. Die Anfänge lassen sich bis 1840 zurückverfolgen: Damals war die Stadtbibliothek Hamburgs im Besitz einer überschaubaren ethnografischen Sammlung. Sie vergrößerte sich rasch durch die weltweiten Handelsbeziehungen der Hansestadt und durch die Schenkungen ihrer Bürger. 1908 wurde entschieden ein neues Gebäude zu errichten, welches 1912 von Albert Erbe im späten Jugendstil fertiggestellt wurde und heute unter Denkmalschutz steht. Die Sammlungen des Museums, aus allen Teilen der Welt, umfassen etwa 700.000 Objekte und historische Fotodokumente.Wechselnde Ausstellungen ergänzen das Angebot.
Rothenbaumchaussee 64
Öffnungszeiten:
dienstags bis sonntags 10 bis 18 Uhr
donnerstags 10 bis 21 Uhr

Museum für Kunst und Gewerbe

Hier ist das Museum für Kunst und Gewerbe zu Hause

Das 1877 eröffnete Museum für Kunst und Gewerbe gehört zu den führenden Museen für Kulturgeschichte, Kunsthandwerk, Design und Fotografie in Europa. Seine Schwerpunkte liegen unter anderem auf der griechisch-römischen Antike, dem Jugendstil und einer großen Fotografie- und Plakatsammlung. Die breitgefächerten Ausstellungen bieten Exponate aus Mode und Textil und erstaunliche Grabfunde aus Ägypten. Unterschiedlichste Sonderausstellungen runden das Angebot ab. Der Schümann-Flügel zeigt darüber hinaus eine Sammlung historischer Tasteninstrumente, Kunsthandwerk und Design seit 1950. Und das Lokal „Destille“ ist eines der beliebtesten Museumsrestaurants.

Hafenmuseum

Im Hafenmuseum werden auch Touren angeboten, unter anderem mit der Frieda Ehlers

Hamburgs Geschichte ist ohne den Hafen undenkbar. Wie eng beides zusammenhängt, kann man im Hafenmuseum erleben. Zu finden ist es im denkmalgeschützten, historischen Freihafen. Das Museum besteht aus einem großen Schuppen voller Exponate sowie dem Museumsschiff „Bleichen”, in dem schwimmende Ausstellungsstücke betreten werden können. Die Exponate stammen aus dem Schiffbau sowie dem Handel und der Schifffahrt und erzählen die erfolgreiche jahrelange Geschichte Hamburgs als wichtigem Umschlagspunkt.
Australiastraße 50 b
Öffnungszeiten:
täglich von 10 bis 18 Uhr 

Puppenmuseum Falkenstein

Auch die Einrichtung der Puppenstuben (hier eine Küche) steckt voller liebevoller Details

Eine ganz besondere Form des Geschichtsunterrichts kann man im Puppenmuseum Falkenstein erleben, das von Elke Dröscher ebenso kenntnisreich wie detailliert ausgestattet wurde. Mehr als 500 Puppen und 60 Puppenhäuser aus ganz verschiedenen historischen Puppen zeigen auch einen Blick auf die jeweiligen Gesellschaften. Die Biedermeiersalons und Wohnzimmer der Gründerzeit, die Küchen und Krämerläden sind originalgetreue Abbilder der Wohnkultur vergangener Epochen.
Grotiusweg 79
Öffnungszeiten: dienstags bis sonntags 11 bis 17 Uhr

Museum für Hamburgische Geschichte

Besucher im Museum für Hamburgische Geschichte. ©Sinje Hasheider

Wer wissen möchte, wie aus dem Kastell Hammaburg eigentlich die Hansestadt Hamburg und das Tor zur Welt wurde, ist hier genau richtig. Die Sammlung des Museums für Hamburgische Geschichte umfasst kulturgeschichtliche Objekte, Grafiken, Gemälde, Schiffs- und topografische Modelle, Möbel, Textilien und Münzen. Darüber hinaus stellen Wirtschafts-, Technik-, Sozial- und Verkehrsgeschichte, Bauen und Wohnen, Theater, Mode und Kulturgeschichte sowie das jüdische Leben in Hamburg wichtige Sammelgebiete dieses Museums dar.
Holstenwall 24
Öffnungszeiten:
montags, mittwochs bis freitags 10 bis 17 Uhr
samstags und sonntags 10 bis 18 Uhr

Automuseum Prototyp

Auch „Herbie“ darf im Prototyp Automuseum nicht fehlen. Der VW Käfer war ein echter Hollywoodstar

Mehr als 70 Jahre Automobil-Historie werden im Automuseum Prototyp auf das Feinste präsentiert: Auf rund 2.500 Quadratmetern gibt es hier beispielsweise den legendären Ur-Porsche Typ 64, den Petermax Müller Weltrekordwagen und Michael Schumachers ersten Formel-1-Wagen zu sehen. Die wertvollen Fahrzeuge werden ohne Glasscheiben oder Barrieren gezeigt. Aus unterschiedlichsten Perspektiven kann man so die faszinierenden Details der Fahrzeuge von 1939 bis in die Gegenwart entdecken. Informative Texte geben darüber hinaus interessante Einblicke in das Leben der genialen Konstrukteure und berühmten Rennfahrer. Ab 15. Mai wieder geöffnet.
Shanghaiallee 7
Öffnungszeiten:
montags bis sonntags 10 bis 18 Uhr

BallinStadt

Der Raum der Ankunft. ©Ballinstadt

Die BallinStadt ist ein Ort der großen Gefühle. Ein Ort, der Geschichten erzählt. Geschichten von mehr als fünf Millionen Menschen, die über Hamburg auswanderten und ihr Glück in der weiten Welt suchten: Ihre Reise begann in der BallinStadt. Dort wo heute das Auswanderermuseum steht, warteten früher die Menschen, um in die USA reisen zu dürfen. Heute erzählen drei Museumsgebäude die Geschichte der Emigration, aber auch die Story von Albert Ballin. Als Generaldirektor der Reederei Hapag erschuf er zwischen 1901 und 1907 auf 55.000 Quadratmetern eine regelrechte Auswandererstadt.
Veddeler Bogen 2
Öffnungszeiten:
täglich von 10 bis 18 Uhr

Panoptikum

Helmut Schmidt: Der Altkanzler darf nebst Zigarette im Panoptikum nicht fehlen

Ein Museum ist per Definition ein „Institut, in dem Kunstwerke sowie kunstgewerbliche, wissenschaftliche, technische Sammlungen aufbewahrt und ausgestellt werden“. Schon allein deshalb gehört das Panoptikum in diese Geschichte über Hamburger Museen. Denn die Herstellung von lebensechten Wachsfiguren ist an sich schon eine Kunst. Aber damit nicht genug: Ein Museum vermittelt auch oft lebendige Geschichte. Genauso wie die Figuren im Panoptikum von Heinrich dem VIII über Friedrich den Großen bis hin zu Helmut Schmidt.
Spielbudenplatz 3
Öffnungszeiten:
montags bis freitags sowie sonntags 10 bis 20 Uhr
samstags 10 bis 22 Uhr

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