Weihnachtsgedöns in Hamburg

Hamburg hat in der Vorweihnachtszeit viel zu bieten. Da kann man schon mal den Überblick verlieren. Deshalb haben wir eine kleine Auswahl zusammengestellt: Was sollte man sich nicht entgehen lassen? Wo ist die Adventszeit besonders zauberhaft und wo finde ich originelle Geschenk-Ideen?

Der Barockbau des Michels mit der Weihnachtstanne ist der Inbegriff der norddeutschen Weihnachtsromantik. Die Veranstaltungen hier in der Hauptkirche sind nahezu alle ausverkauft. Auch das ist hier Tradition…

Winter Pride

Hier am Ende der Langen Reihe wird ein jeder Weihnachtsmuffel glücklich. Jingle Bells, wenn man es überhaupt zu hören bekommt, gibt es bei der Winter Pride eher in einer Punkrockversion. Der Sound des Marktes liefert wenig klassisches Liedgut, und das ist auch gut so. Beim größten schwul-lesbischen Weihnachtsmarkt der Stadt geben Szene DJs den Takt vor. Eine eigene Hütte für Firmenumtrunk oder Feier kann sogar angemietet werden. Die Betreiber Ahoi-Event veranstalten auch erfolgreich den Hamburger CSD bis 30. 12. Montags bis donnerstags sowie sonntags 12 bis 22 Uhr, freitags und samstags 12 bis 0 Uhr.

Besinnliches am Gänsemarkt

Gänsemarkt

Der Markt mit der persönlichen Note. Klein und fein präsentiert er sich rund um das Lessingdenkmal. Hänsel & Gretel, Pfefferkuchenhaus, Lebkuchenoptik und Romantik, das sind hier die Themen. Gans am Spieß gibt es nur hier. Der Name ist eben Programm. Eine schöne individuelle Mischung. Mit Kollegen und Freunden in kuscheliger Atmosphäre gut zu genießen: Dieser Markt liegt bei unserem Redaktionsteam weit vorn. Da wollen wir wieder hin! Bis 23. Dezember von 11 bis 21 Uhr.

Altona/Ottensen

Ein klassischer, rotweißer Budenzauber in skandinavischer Optik zieht sich durch die Ottenser Hauptstraße. Tolle Mischung besonderer Manufakturen und Händler, deren Angebot auf die kaufkräftige Ottenser Bohème abzielt. Glühwein-Fans bekommen hier eine leckere Alternative aus Tallin. Ein ganz besonderer Kulturbotschafter für die Ostsee-Anrainer. Hier gibt es auch viele Mitmachaktionen. Die Hexe Knickebein und die Zwergenhütte sind schon Klassiker. Kids können ihren Wunschzettel mit einer selbst geschriebenen Weihnachtsgeschichte abgeben. Kurz vor Heiligabend bekommen sie dann Besuch vom Christkind. Bis 23. Dezember, montags bis mittwochs von 11 bis 21 Uhr, donnerstags bis Samstag: von 11 bis 22 Uhr, sonntags von 12 bis 20 Uhr.

Fleetweihnachtsmarkt

Klein und fein ist auch der Markt auf der Fleetinsel. Rund um die Michaelisbrücke, und die Admiralitätsstraße haben die Betreiber eine Zeltstadt entstehen lassen. Die Leckereien vom Heimathafen und vom Steigenberger suchen ihresgleichen. Das angrenzende Fleet lässt die zahlreichen Kerzen doppelt erstrahlen. Für uns ein kleiner versteckter Schatz und eine absolute Bereicherung der Weihnachtsmärkte.

Wilhelmsburger Weihnacht

Der Sprung über die Elbe ist eine gute Idee. Am 7. Dezember gibt es im Veringhof 23b Weihnachtliches. Vielfalt und Inklusion sind hier Programm. Die verschiedenen Vereine präsentieren sich und ihre Möglichkeiten. Kunsthandwerk, Bilderbuchkino, Rodelbahn. Bis 23. Dezember, täglich 12 bis 21 Uhr. Ab 19 Uhr Live Musik.

Holy Shit Shopping

Mittlerweile ein Klassiker: Zum ersten Mal 2004 veranstaltet und groß geworden durch die DIY-Welle, findet diese Idee nun in den Messehallen statt. Gemütlich geht anders. Die große Anzahl und die hintergründige Ironie sind aber immer wieder eine Empfehlung. Kunst & Design punkten gegen Strohsterne und Weihnachtsklischees. In den riesigen Hallen wird Clubatmosphäre aufgebaut. Am 14. und 15. Dezember, jeweils 12 bis 20 Uhr.

Marché de Noël 

Der Boulevard des Westens, die Waitzstraße, ist sonst meist nur für Einheimische ein Ort „to be seen“. Der Adventsmarkt ist ein guter Anlass zum Flanieren. Unter dem französischen Motto bieten hier Kleinhuis Bistro und Weinhandel edle Tropfen aus Frankreich sowie trendige französische Gallettes, Waffeln, Crêpes und süße Verführungen. Herzhafte Gerichte mit französischem Akzent kommen von der Fleischerei Hübenbecker. Service wird groß geschrieben und selbstverständlich kann vor Ort auch gleich der Weihnachtsbaum inkl. Lieferservice vorbestellt werden. Zentrales Element des Weihnachtsmarktes ist der im Art Déco-Stil erschaffene Schankraum mit urgemütlichen Sitzmöglichkeiten. Bis 23. Dezember, täglich von 12 bis 20 Uhr.

ChristGrindel-Markt

Wichtelwerkstatt, Märchenstunden, nostalgische Karussells. Der Allendeplatz am Grindel, gleich beim Abatonkino um die Ecke, präsentiert sich zauberhaft. Ein Kulturprogramm von Kleinkünstlern und Musikern auf einer kleinen Bühne rundet das Bild ab. Ein Ort, der nicht so häufig als Erlebnisangebot im Fokus steht. Wer noch eine tolle Location für die Weihnachtsfeier sucht: Hier kann man Aktionshütten mieten. Bis 23.Dezember, täglich von 12 bis 22 Uhr.

Die Niendorfer Barockkirche, neben dem „Michel” Hamburgs schönstes Zeitzeugnis barocker Kultur.

Barockmarkt

Die Niendorfer Kirche, eine barocke Erscheinung, ist Mittelpunkt eines neuen Marktes. Zum 250-jährigen Bestehen der Kirche wird hier ein romantischer Weihnachtsmarkt eröffnet. Der angrenzende Wald und die Kirche, die ein wenig an Seiffen im Erzgebirge erinnert, bilden einen schönen natürlichen Rahmen für einen lokalen Weihnachtsmarkt. Waldsingen, Nikolausmesse, Posaunenchor, Orgelmesse und viele Konzerte runden das Markterlebnis ab. Ein echter Romantik-Tipp. 6. bis 8. Dezember, Freitag, 16 bis 22 Uhr, Samstag, 11 bis 22 Uhr, Sonntag 11 bis 19 Uhr.

Jungfernstieg Alstertanne und Märchenschiffe das Bild mit dem am meisten für Hamburger Weihnachtsmärkte geworben wird.

Materialverwaltung


Die Hanseatische Materialverwaltung im Oberhafenquartier verwaltet den Fundus der großen Theater, Film- und Messeproduktionen. Eine gute Gelegenheit, um in den reich verzierten Hallen bei Glühwein kuriose Sammlerstücke anzuschauen oder mit einem Schnäppchen für einen lieben Menschen die Stockmeyerstraße 41 zu verlassen. Der Winterbasar ist eine wunderbare Gelegenheit, Sachen zu finden die man nicht wollte, aber unbedingt mitnehmen muss. Zum siebten Mal findet der Winterbasar statt – wir werden wieder dabei sein! Und diesmal auch, um beim Nachbarn, der Hobenkök, anständig zu essen. 6. bis 8. Dezember, Freitag 14 bis 22 Uhr, Samstag und Sonntag 12 bis 22 Uhr.

Eisvergnügen

Auf dem Überseeboulevard in der Hafencity können Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 18 Uhr kostenlos die Kufen schwingen. Auf 300qm kann jeder hier auf dem Marktplatz am Überseeboulevard gleiten, Pirouetten drehen und Eisprinzessin werden. Am 14. Dez. werden Auszüge aus dem beliebten Ballett „Der Nussknacker” präsentiert. Bis zum 30. Dezember, täglich 12 bis 20. 30 Uhr. (24. + 25.12 geschlossen).

Bergedorfer Wichtelmarkt

Die Schlosskulisse ist hier das verzaubernde Element. Wir Hamburger haben ein Schloss und das steht in Bergedorf, dies wird häufig im Narrativ der Stadt vergessen zu erwähnen. Romantischer geht es auf keinem anderen öffentlichen Markt. Der Wichtelmarkt auf der Schlosswiese gilt auch als ältester Weihnachtsmarkt der Stadt, die Gemäuer und die Fassaden der Altstadt bieten hier einen wunderbaren Rahmen für Wichtel und Sterne, die den Raum um Wiese und Schloss verschönern.
Bis 30. Dezember, täglich von 11 bis 21Uhr (Heiligabend bis 13 Uhr, 25. und 26.12. geschlossen)
Wir nutzen den mit der S-Bahn gut angeschlossenen Markt immer für einen Einkauf bei von Have. Der klassische Hamburger Rotspon und der Eierlikör aus eigener Produktion ist ein Muss als Mitbringsel für die Familie.

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