Wie passend: der Internationale Tag des Bieres liegt traditionell auf einem Freitag. Genauer gesagt, am ersten Freitag im August – in diesem Jahr also heute. Genau richtig also, um das Wochenende einzuläuten. Einige Amerikanern haben diesen Tag ins Leben gerufen, die damit drei Dinge erreichen wollten: Erstens, um Freunde zu treffen, um gemeinsam ein Bier zu trinken. Okay, diesen Punkt muss man aktuell ein wenig modifizieren. Zweitens, um den Männern und Frauen danke zu sagen, die das Bier brauen und servieren. Drittens, um gemeinsam die Biere aller Nationen und Kulturen zu feiern.
Dabei hat das gute, alte Bier in den vergangenen Jahren eine steile Karriere hingelegt. Dabei geht der Trend vor allem hin zu handwerklich hergestellten Bieren – den sogenannten Crafts. So braut beispielsweise die Landgang Brauerei ganz unterschiedliche Sorten, von Pale Ale über ein traditionelles Pils bis hin zu einem kraftvollen Smoke Porter.
Auch die traditionelle Astra-Brauerei hat sich dem Craftbeer-Trend nicht verschlossen. In der Brauerei auf St. Pauli warten etliche handgemachte Bierspezialitäten auf Abnehmer.
Daneben sind es aber vor allem die kleinen, feinen Brauereien, die Biere gegen das Hopfen-Einerlei brauen. Dazu gehört auch die Kehrwieder Brauerei im Süden Hamburgs, die bereits zum sechsten Mal als beste Brauer ausgezeichnet wurde. Voll und ganz auf Bio setzt dagegen das Wildwuchs-Brauwerk.
Bei den meisten kleinen Brauereien kann man heute allerdings nicht nur Bier kaufen: Vielfach sorgen Tastings oder Brauseminare dafür, dass man das Nationalgetränk der Deutschen in ganz neuen Facetten kennenlernen kann. Jede dritte Brauerei der Welt steht übrigens in Deutschland, mehr als 5000 Biermarken werden hierzulande angeboten.