Was haben Hamburg und Barcelona gemeinsam? Beides sind pulsierende Metropolen – und beide haben einen Stadtstrand. Im Fall von Hamburg sind das sogar mehrere. Denn der Elbstrand zieht sich über eine Länge von rund 13 Kilometern flussabwärts in Richtung Elbmündung – und an vielen Abschnitten kann man im Sand liegen und herrlich entspannen. Den großen Schiffen auf ihrer Reise zusehen, die Gedanken schweifen und den Gott einfach mal einen guten Mann sein lassen: Dafür sind die Elbstrände prädestiniert.
Strand von Oevelgönne
Der erste Elbstrand beginnt im Othmarscher Stadtteil Oevelgönne. Hier trifft man morgens auf Jogger, abends auf Leute, die ihren Feierabend an der frischen Luft genießen möchten und am Wochenende auf Familien mit Kids. Diesr Strandabschnitt ist also ideal für alle, die es gern trubelig mögen. Auch ein Abstecher zum Museumshafen Oevelgönne mit seinen historischen Schiffen ist hier eine tolle Idee.
Hans-Leip-Ufer
Das Hans-Leip-Ufer beginnt direkt nach dem Strandabschnitt Oevelgönne. Der große Vorteil dieses Abschnitts: Er ist nicht ganz so bevölkert. Außerdem kann man hier den Findling „Alter Schwede“ bewundern oder ihn sogar – mit entsprechenden Boulder-Kenntnissen – erklettern. Eine tolle Abwechslung bietet auch Schröders Elbpark oberhalb dieses Strandstücks. Hier findet man unter rund 200 Eichen immer ein schattiges Plätzchen.
Blankenese & Falkensteiner Ufer
An der Elbpromenade von Blankenese gibt es eine Reihe wirklich guter Restaurants, in denen man vor oder nach dem Strandbesuch hervorragend essen kann. Dazu gehört der Fischclub Blankenese genauso wie das Restaurant Ahrberg. Darüber hinaus kann man an diesem Teil des Elbstrands nicht nur prima spazieren gehen, sondern auch einen Abstecher ins legendäre Treppenviertel machen. EIn Stück weiter beginnt dann das Falkensteiner Ufer – und ein Paradies für Vierbeiner. Denn hier können Hunde ohne Leine an der Elbe entlang toben.
Strand von Wittenbergen
Viele Hamburger nehmen den längeren Weg nach Wittenbergen auf sich, weil hier der wohl schönste Strandabschnitt der Elbe zu finden ist. Nicht nur, weil man von dort aus einen schönen Blick auf die Elbinsel Neßsand hat, sondern auch, weil der Naturstrand rund um den Leuchtturm besonders idyllisch ist.
Dove Elbe
Apropos Idylle: Die Elbe besteht ja nicht nur aus dem Hauptstrom, sondern auch aus ihren Seitenarmen wie der Gose- und der Dove Elbe, die sich beide durch die Vier- und Marschlande chlängeln. Es gibt in Hamburg kaum einen Ort, wo man so viel Idylle mit dem Kanu oder dem Segelboot erfahren kann wie hier: Mal zieht sich der Fluss durch Naturschutzgebiete, mal durch die „Gemüsekammer Hamburgs“ mit ihren Plantagen, Feldern und Windmühlen. Ein besonders reizvoller Abschnitt einer Wassertour beginnt am sogenannten Neuengammer Durchstich, an dem sich Dove- und Gose-Elbe verbinden. Hier kann man Vogelarten wie Graureiher, Haubentaucher oder Blesshühner entdecken – und mit ein wenig Glück schwimmt auch mal ein Biber am Kanu vorbei.