Was man so alles erlebt, wenn man in Hamburg nur einen Arztbesuch macht: Das Gebäude Goldener Schwan an der Dammtorstraße 27 hat seinen Namen von der großen Figur über den Eingangsportal zur Apotheke. Geht man um die Ecke in die Große Theaterstraße, findet man an der Fassade noch etwas Einmaliges: Dort sind die Bauherren, die Apotheker Wilhelm Mielck und Paul Runge, auf einem Schild unter einem Baldachin verewigt – gehalten wird das Schild von zwei Putten.
Richtig interessant wird es allerdings, wenn man das Haus Goldener Schwan von innen sieht. Gleich links am Treppenaufgang befindet sich ein aufwendiges Porzellangemälde. Es zeigt das „Dammthor mit Schwanapotheke um 1850“ und ist bis ins kleinste Detail liebevoll gestaltet.
Das gilt generell für das Treppenhaus. Figurinen und glänzende Fliesen, goldene Verzierungen und Stuck wurden von den Architekten Jacob & Ameis zu einer verschwenderischen Pracht komponiert.
Ein Ausflug in die Schwan-Apotheke lohnt sich ebenfalls. Hier sind nicht nur prachtvolle Buntglasfenster zu sehen, sondern auch bemalte Wandfliesen und die Laden-Einrichtung eines Hamburger Kontorhauses.