Eine Karawane der Köstlichkeiten wird allen Gästen versprochen, die das syrische Restaurant betreten. Um es gleich vorweg zu nehmen: Wir wurden nicht enttäuscht. Der relativ kleine Gastraum ist dezent orientalisch eingerichtet und war an diesem Mittwochabend fast komplett ausgebucht. Die Kellner sind zurückhaltend und antworten geduldig auf alle Fragen
Im „Mazza“ gibt es nämlich keine Speisekarte im herkömmlichen Sinne. Jeder Gast bezahlt €33,00 und bekommt dafür praktisch alles, was die Küche zu bieten hat. Das Menü wechselt monatlich, daher können wir an dieser Stelle nur von dem schwärmen, was wir im Mai probieren durften:
Allein die Vorspeisen kamen in 20 kleinen Schälchen. Unsere persönlichen Highlights waren Mangold mit schwarzen Augenbohnen sowie die in Rosenwasser eingelegten Karotten.
Der Zwischengang bestand aus einem Doradenfilet auf Sesamsauce mit Fenchel-Tomaten-Gemüse.
Lediglich der Hauptgang hat uns ein wenig enttäuscht. Während das Lamm unserer Tischnachbarn leicht rosa aussah, war unseres recht dunkel und daher etwas trocken.
Dafür waren die „süße Sünde des Orients“ wieder ein Fest für die Sinne: Sie bestand erneut aus mehreren Köstlichkeiten, von denen wir die Zimt-Vanille-Tarte sowie den Joghurt-Gries mit Kokos besonders hervorheben wollen.
Aus der wirklich reichhaltigen Weinkarte suchten wir uns mit Hilfe des Kellners einen libanesischen „Les Gourmets Blanc“ aus dem Bakaa Valley (€ 26,00) heraus, der zu fast allen Gängen hervorragend passte.