Zuckerwatte, Liebesäpfel, Glühwein und eine deftige Bratwurst. Gerade im Winter geht die Liebe zum Hamburger Dom durch den Magen. Denn wer sich von innen her aufwärmt, friert nicht. Auch dann, wenn er auf einem der rasanten Fahrgeschäfte unterwegs ist. Oder an einer der Buden sein Glück versucht, beispielsweise im Werfen oder Schießen.
Natürlich bietet auch dieser Winterdom eine Menge neuer Attraktionen. Dazu zählen die Familien-Achterbahn „Drifting Coaster“ mit frei schwingenden Gondeln und das Looping-Karussel „Infinity“. Das ist übrigens nichts für schwache Nerven: mit einer Höhe von 65 Metern und Geschwindigkeiten bis zu 120 km/h gehört Infinity zu den höchsten Looping-Karussells, die mobil unterwegs sind.
Wie gemacht für Adrenalin-Freaks ist auch „Pacific Rim“ das Fahrgeschäft dreht sich in 14 Metern Höhe sowohl vor- und rückwärts, diagonal und vertikal. Den Ausflug an eine der zahlreichen Fress-Buden sollte man eventuell erst nach einer Fahrt unternehmen…
Der Winterdom, auch Dom-Markt genannt, ist übrigens die Älteste der drei jährlichen Dom-Veranstaltungen und das Heiligengeistfeld gehört zu den ältesten Amüsiervierteln der Stadt: Hier gab es die ersten großformatigen Panoramen der Stadt, eine Kunsteisbahn und ab 1893 war hier auch der Hamburger Dom zu Hause.
Seinen kirchlich klingenden Namen hat das Volksfest vom Mariendom, in dem Gaukler in früheren Zeiten Schutz vor Regen, Sturm und Schnee suchten, bis das Kirchenhaus 1805 abgerissen wurde. Auf dem Heiligengeistfeld fanden die Schausteller dann eine neue Heimat.
Winterdom, 8. November bis 8. Dezember,
Heiligengeistfeld
montags bis donnerstags 15 bis 23 Uhr,
freitags und samstags 15 bis 0.30 Uhr,
sonntags 14 bis 23 Uhr