Erlaubt ist was gefällt Jedes Jahr gibt es immer mehr junge Leute, die Tattoos oder Piercings manchmal auch beides für sich als Körperschmuck entdecken. Mittlerweile ist jeder Vierte unter 40 Jahren tätowiert – und der Trend steigt seit den 90er-Jahren kontinuierlich an. Etwa 300 Studios gibt es inzwischen in Hamburg, die sich meist in einem Bereich spezialisiert haben – nicht überall kann man alles bekommen.
Einer davon ist der Wildcat Store in den Räumen der ehemaligen Freien Manufaktur im Schanzenviertel. Ein großes, helles Studio, an den Wänden hinter Glas Vitrinen mit Piercing- Schmuck in allen erdenklichen Varianten, aber auch Kleidung, Accessories, Ketten und Ringe sind zu bekommen. Patrick, der den Laden leitet, legt vor allem Wert auf einen hohen Stan-dart an Hygiene. „Ein Piercing ist kein Ohrloch, sondern muss gepflegt werden“, meint der ehemalige Krankenpfleger, „der verantwortliche Umgang mit der Wunde muss gewährleistet sein. Nicht jeder kriegt, was er will, nur weil er es will“.
Auffallend ist, dass die Interessenten immer jünger werden, immer mehr Mädchen dabei sind, und dass die Stellen, an denen die Tatoos angebracht werden, sich ändern: je auffälliger – desto besser. Da ist eine professionelle Beratung umso wichtiger – schließlich hat diese Entscheidung lebenslänglich Bestand.