Der HVV, der Verkehrsverbund für Hamburg und das Umland, setzt auf seiner meistfrequentierten Buslinie schon überlange dreigliedrige XXL-Fahrzeuge ein, trotzdem fühlt sich der Gast zu Stoßzeiten oft eingequetscht; nicht nur die Studenten auf dem Weg zum Uni-Campus am Grindel können ein Lied davon singen. Und trotzdem: Schneller und stressfreier erreicht niemand seinen Studien- oder Arbeitsplatz.
Bei Sonnenwetter kann man auf der Fährlinie 62 nachempfinden, wie einer Sardine in Ihrer Büchse zumute sein muss: An Deck stehen die Menschen Schulter an Schulter, wenn es an den Landungsbrücken losgeht. Fotoapparate klicken, Handys richten ihre Objektive auf Schiffe und Gebäude, und bei Wind und Wellen ist das Gejuchze groß, wenn die Gischt wie eine Dusche über alle huscht. Auf der Rückfahrt von Finkenwerder war ein Ehepaar an Bord, dessen Schweigen man förmlich hören konnte. Sie saß auf einem Stahlgeflecht-Stuhl an einem der begehrten Tische. Er als Hans-Guck-in-die-Luft ließ den Blick schweifen. Es war ordentlich Betrieb im Hafen. Bei Neumühlen wies er auf eines der hohen Wohngebäude: „Die haben aber eine schöne Aussicht.“ Seine Frau sah ganz kurz hoch. „Ja“, meinte sie, „aber immer dieselbe..!“
Mit 25 Metern Länge bieten die XXL-Busse der HOCHBAHN auf ihrer Fahrt durch die Stadt einen besonderen Anblick.