Die Hamburger City steht im Zeichen der Kunstausstellung in unserer Hamburger Kunsthalle. Die Mönkebergstraße und viele Schaufenster verweisen auf die stadtnahe Kunstinsel am Hauptbahnhof. Die klimatischen Bedingungen laden an zu heißen, als auch an Regentagen, ein. Das kuratorische Team, um die fulminante Annabelle Görgen Lammers, hat hier in den letzten 5 Jahren großartige Arbeit geleistet und diese Ausstellung einzigartiger Gegenüberstellungen zusammengetragen.
Surrealismus – Rendezvous der Träume (Romantik-Surrealismus) ist bis zum 12. Oktober auf mehreren Ebenen der Kunsthalle zu sehen und eine der größten Ausstellungen, die unsere Kunsthalle bisher veranstaltet hat. (300 Werke von 95 Künstlern auf über 2500qm) Kulturhauptstadt Hamburg?



Im Hubertus-Waldforum startet die Sonderausstellung und endet im Kuppelsaal der Kunsthalle. (Das Thema Traum- im Hubertus Wald Forum – Wald- im Erdgeschoss, das Thema Kosmos im Kuppelsaal)
Die Initialzündung der Ausstellung kam vom Centre Pompidou aus Paris, das in Umbaumaßnahmen steckt und die Hamburger Ausstellung hier profitieren kann. Drittleihgaben aus den USA und Mexiko sowie Leihgaben privater Sammler ergänzen die Schau.
Die erfolgreiche Form der Gegenüberstellung von Bildern und Artefakten aus anderen Epochen wird bei Ausstellungen, hier mit den romantischen Bildern der Romantik, weiter fortgeführt.
„Man soll nicht malen, was man im Äußeren sieht“, das Zitat von Caspar David Friedrich ist eine DNA der Surrealistischen Vereinigung. Die paarweise Hängung ist ein schönes Rendezvous zwischen Caspar David Friedrich und dem Surrealismus, nicht nur bei dem Wanderer.



Eines der Schlüsselbilder der Ausstellung ist das Bild von Max Ernst „Rendezvous der Freunde”. Das Bild gilt auch als die „Nachtwache” des Surrealismus in Anlehnung an Rembrandts berühmtes Gemälde.
Der Bildungsvermittlung ist bei dieser Ausstellung viel Aufmerksamkeit gewidmet. Auf dem Weg zum Thema Wald finden hier spannende Perspektivwechsel, Selfiepoints als auch Möglichkeiten der Frottage oder andere kleinere künstlerische Tätigkeiten. Max Ernst Besuch in der Stadt und der Bezug zu dem Bild „Der Morgen” von Philipp Otto Runge im Kuppelsaal erläutert.
In der Rotunde hat das Kunsthallenteam feine Objekte arrangiert, die im übertragendem Sinne einen Augenschmaus darstellen.
Das umfassende Veranstaltungsprogramm ist mehr als ein guter Hinweis!
Empfohlen sei unbedingt der Audioguide oder die Möglichkeit der Hamburger Kunsthallen APP die hier Wissens- und Kulturvermittlung smart herüberbringt. (Kopfhörer&Handy)
Die Ausstellung ist ein „surreales” Kulturhighlight das Besuch- und Reiseanlass genug ist.