Nicht nur für Bierfans ist der Senatsbock-Anstich ein echtes Event-Highlight. Mittlerweile ist der traditionelle Bockbieranstich weit über Hamburgs Grenzen hinweg bekannt. Auch wenn er in diesem Jahr erneut nicht live stattfinden kann.
Ein Wunder ist das nicht: Wohl nirgendwo sonst treffen Tradition und Trend so passgenau aufeinander wie beim Senatsbock. Den Anstich selbst gibt es zwar „erst“ seit den 1950er Jahren, die Bierbrauer in der Hansestadt versorgen die Menschen aber bereits im Mittelalter mit dem Gerstensaft. Hamburger Biertrinker dürfen sich also freuen, denn sie leben in einer Stadt mit einer ebenso ruhmreichen wie langen Bier-Geschichte.
Der Reihe nach…
Um das Jahr 1370 galt Hamburg als Hauptstadt des Biers. Grund dafür war die Hanse, die den Export des Gerstengetränks in alle möglichen Ecken der Welt möglich machte. Sagenhafte 457 Brauereien gab es damals im Großraum der Hansestadt.
Aber die Bierwelt hat Hamburg weit mehr zu verdanken als nur die Tatsache, dass die Hanse überall hin lieferte. Denn hier wurde erstmals Hopfen verwendet. Grund war vor allem, dass Hopfen das Bier länger haltbar machte. Dass es ihm aber auch die bis heute so beliebte, herbe Note schenkt, war ein Plus, das sich die Bierbrauer natürlich zu eigen machten.
Bevor die Brauer den Hopfen entdeckten, stellten sie ein Bier her, was sich am besten mit Gewürzbier beschreiben lässt – es wurde auch Grutbier genannt. Dabei kamen sowohl wilder Rosmarin als auch Essenzen vom Gagelstrauch zum Einsatz. Im Ergebnis war das Bier deutlich süßer als das, was dann aus Hopfen gebraut wurde.
Hamburg war Bierhauptstadt
Mit dem Hopfen versehen konnte das Bier von den stolzen Schiffen der Hanse in noch entferntere Länder gebracht werden – Hamburg hatte seinen Ruf als Bierhauptstadt weg.
Natürlich gibt es in Hamburg auch heute noch jede Menge toller Ideen rund um das Bier. Da hätten wir einmal die Erzeugnisse der großen Brauereien Astra und Holsten – und die sind in der Hansestadt eine Lebenseinstellung. Faustregel: St. Pauli-Fans greifen zu Astra, HSV-Fans zu Holsten. Rund um die Kneipentresen und vor den Fernsehern der Stadt sind darüber schon rege Diskussionen entbrannt.
Darüber hinaus gibt es aber eine Reihe kleinerer Brauereien, die sich längst einen Namen gemacht haben – und die spielen auch beim Thema Senatsbock eine Rolle. Dazu gehört der Klassiker Ratsherren, die größte inhabergeführte Brauerei der Stadt. Dazu zählen aber auch die Landgang Brauerei, die ÜberQuell Brauwerkstätten, die Gröninger Privatbrauerei, die Kehrwieder Kreativbrauerei, das Wildwuchs Brauwerk, die Gasthausbrauerei Blockbräu und das Brauhaus Joh. Albrecht und die Astra St. Pauli Mikrobrauerei. Man darf sehr gespannt sein, was die kreativen Köpfe zusammengebraut haben.
Anstich im Wohnzimmer
Wer also den Anstich vom Senatsbock nicht verpassen möchte, holt sich das Event einfach ins Wohnzimmer – in Form des originalen Sentasbock-Sixpacks. Den kann man ab dem 14. Januar exklusiv hier bekommen: http://www.craftbeer-shop.com/senatsbock
Ab 31. Januar ist das Sixpack dann auch im Handel erhältlich. Eine Übersicht aller Verkaufsstätten befindet sich auf hier