Arbeit ist das, was die meisten Erwachsenen täglich tun – manche mit mehr, manche mit weniger Vergnügen. Arbeit ist aber auch das Element, was unsere Gesellschaft am meisten verändert. Davon kann man sich im Museum der Arbeit ein Bild machen.
Wie sich Leben und Arbeiten in den letzten 180 Jahren gewandelt haben, ist das Hauptthema des Museums. In seinen Ausstellungen geht es der Frage nach, welche Auswirkungen der Prozess der Industrialisierung auf Menschen, Gesellschaft und Natur gehabt hat. Passend zum Thema ist das Museum der Arbeit auf dem ehemaligen, unter Denkmalschutz stehenden Fabrikgelände der New-York Hamburger Gummi-Waaren Compagnie von 1871 zu Hause. Die Werkstätten des Museums sind im ehemaligen Kesselhaus von 1896 untergebracht.
Falls jemand sich fragt, was das für ein riesiges Rad ist, was vor dem Museum steht: das ist Trude. Genauer gesagt: T.R.U.D.E, das ehemalige Schneidrad der weltgrößten Tunnelbohrmaschine. Die war von 1997 bis 2000 beim Bau der vierten Röhre des Hamburger Elbtunnels im Einsatz. Die Abkürzung steht tatsächlich für „Tief Runter Unter Die Elbe“. Auf ihrem Weg von Waltershof nach Othmarschen hat die Tunnelbohrmaschine bei den Arbeiten zur vierten Tunnelröhre sagenhafte 400.000 Kubikmeter Erde aus dem Weg geräumt.
Konflikte: die Sonderausstellung
Überall, wo es um Industrie und Arbeit geht, kommt es auch immer wieder zu Konflikten. Das galt auch für die schlagzeilenkräftigen und gewalttätigen Ausschreitungen beim Treffen der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer, besser bekannt als G20. Aber auch Streiks waren früher vielfach begleitet von Konflikten und Auseinandersetzungen. Genau diesem Thema nimmt sich die Sonderausstellung „Konflikte“ an, die aktuell im Museum der Arbeit zu sehen ist.
Museum der Arbeit
Wiesendamm 3
Öffnungszeiten:
montags 10 bis 21 Uhr
dienstags geschlossen
mittwochs bis freitags 10 bis 17 Uhr
samstags und sonntags 10 bis 18 Uhr