Klettern – Sport in Hamburg ist Vielfältig wie die Stadt auch!

© Thomas Eibenberger

Bergsport verbindet man nicht als erstes mit der Elbmetropole. Das Hoch im Norden war anders gemeint, trifft aber auf die Begeisterung Vieler. Der deutsche Alpenverein ist in Deutschland nach dem Deutschen Fußballbund einer der größten Vereine, hat in Hamburg mit über 19.000 Mitgliedern Deutschlandweit die fünftgrößte Ansammlung an bergbegeisterten Menschen. In der Stadt selber zählt der DAV zu den größten Vereinen.

Klettern wurde anfangs von Spezialisten an Fundamenten den Elbbrücken betrieben. Unter vertikalen Aspekten immer noch schöne und anspruchsvolle Routen. Das Klettern an diesem speziellen ELBort brachte viel Irritation, Vorbeifahrer witterten Selbstmörder und riefen die Staatsmacht. Mit Helm, Warnweste und vorheriger Anmeldung am Revier, kann man aber auch heute noch die anspruchsvollen Routen begehen.

Mittlerweile hat der Norden aber mit künstlichen Felsen nachgerüstet.
Der DAV selber betreibt in Lokstedt, dem Vereinssitz, mit rund 3.800 qm Kletterfläche innen und außen eine der größten Sportkletteranlagen Deutschlands. Dort steht auch der erste Kletterturm Norddeutschlands, mit natürlichen Steinquadern. Zusätzlich ist der DAV Kooperationspartner des Vereins Blau Weiß Buchholz, mit dem gemeinsam auf der anderen Seite der Elbe eine weitere Halle mit gut 1.200 qm Kletterflächen.

In Wilhelmsburg steht eine im Zusammenhang mit der IBA (internationalen Bauausstellung) und der erbaute Kletterburg die Nordwandhalle. Das architektonisch interessante Gebäude ist unter modernsten und nachhaltigen Aspekten gebaut. In entspannter Atmosphäre können hier auf 3.000 qm vertikale Probleme gelöst werden. Die am Inselpark gelegene Halle ist ein Teil des Sportkonzeptes der Stadt. Gut durch die S-Bahn und Busse zu erreichen liegt sie zentrumsnah. Nach verbrauchter Energie an der Boulder oder der ein oder anderen überhängenden Route, kann in der Gastronomie Energie nachgetankt werden. Die Betreiberfamilie Hüttenhain ist ein Beispiel dafür, das Hamburg attraktiv genug ist Münchner zu überzeugen an der Elbe zu leben und Bergsport für Hamburger attraktiv zu machen.

Neben den professionellen Hallenbetreibern gehört Michael Legge mit seinem Verein Bodenlos e.V in Hamburg zu den Urgesteinen der vertikalen „Überzeugungstäter”. Die Rickmer Rickmers, das berühmte Schiff an den Landungsbrücken, besteigt er regelmäßig um die Hamburger Flagge zu setzten. Mit seinem Verein vermittelt er Sicherheit und Vertrauen, partnerschaftliches Verhalten an Kindern und Jugendlichen. Mit mobilen Seilen und vertikalen Aktionen setzt er Betonbunker in sozialen Brennpunkten in Szene oder nutzt diese für Kletter- und Abseilaktionen.
Mit dem Deseyturm im Volkspark hat sein Verein einen ehemaligen Messturm der DESY zum Kletterturm umgerüstet. Ein attraktiver Geheimtipp ist nicht nur der Turm, sondern auch der kleine angrenzende Park mit vielen Möglichkeiten der Freizeitgestaltung.
Ein ehemaliger Bunker in der Schanze, Kilimanschanzo genannt, wird ebenfalls von einem Verein geführt. Der 20 Meter hohe Klotz im Park erlangte als Graffiti Wahrzeichen Bekanntheit. Attraktive Routen und ein unschlagbar attraktiver hot spot der Kletterszene und den Stadtteil. Keine kommerzielle Geschichte. Der Verein bietet jeden Sonntag von April bis Oktober zwischen 15 – 17.30 Uhr ein kostenloses offenes Klettern. Nach dem vertikalem Workout gleich ein frisch gezapftes oder die Kaffee-Milchschaumplantagen der angrenzenden Gastronomie in Anspruch nehmen.

Bouldern, das seilfreie Klettern in Absprunghöhe, gehört wie das Slacklinen zu den Vertikalsportarten. Das Slackleinen war eine Trainingsvorbereitung für Klettersportler, die sich zu einer eigenen Sportsparte gemausert hat. Boulderhallen schießen hier im Norden aus dem Boden. Eine der ersten Adressen befindet sich im Eppendorfer Weg 4, Salon du Bloc Betreiber Gerd Langhof Hier Am Anfang des Eppendorfer Weges kann man sich in vielfältiger Weise angenehm auspowern. Eine Sauna danach wird auch angeboten, in studentische Familienatmosphäre ein Szenetreff der ersten Güteklasse. 400qm Kletterfläche. Leihschuhe gibt es genauso, oder auch nur die Möglichkeit zuzuschauen wie andere sich abrackern.

In Lüneburg betreibt Arne Winkler, ein ausgewiesener Sportsfreund der Kletterszene, mit dem Kraftwerk seit einem Jahr ein modernes Boulderstudio auf hohem Niveau. Eine umgebaute Lagerhalle eines ehemaligen Modelabels bietet dazu beste Gelegenheit. Routen, die an Spannung nicht zu wünschen übrig lassen. Lüneburg ist nicht nur aus touristischer Sicht interessant, sondern auch aus sporttouristischer Sicht jetzt interessanter geworden.

Lübeck: Hier dient eine umgebaute alte Fabrikhalle für einen attraktiven vertikales Erlebnisfeld. Urban Apes betreibt man aber ebenfalls im Meridian Spa am Eppendorfer Weg, mit einer Wand, die gerade für Anfänger und für schnuppernde Neulinge attraktiv ist.

Boulderpoint
in Kaltenkirchen ist eine der neuesten Spots in der Umgebung. In familiärer Umgebung kann dort unter Anleitung oder individuell Kraft auf oder abgebaut werden je nach belieben. 
© Thomas Eibenberger

Links zu den Kletterhallen und den Boulderstudios:
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http://www.urbanapes.de

Hersteller: Artrock
Höhe: Bis 14 m
Indoor-Kletterfläche: 900 qm²

Boulderfläche-Indoor: 140 qm²
Umlenker: ca. 65
Routen: über 150

Montag – Donnerstag, 14.30 – 22.30 Uhr
Freitag – Sonntag und an Feiertagen*, 10.00 – 22.00 Uhr

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http://www.kletterzentrum-hamburg.de/

Turm
Höhe:
bis 15,5 m
Kletterfläche außen: 570 qm
Kletterfläche innen: 1.100 qm

Halle 1
Höhe außen:
ca. 13 m
Höhe innen: 11,5 m
Kletterfläche außen: 460 qm
Kletterfläche innen: 950 qm, davon ca. 100 qm Boulderbereich und großer Anfängerbereich
Kletterfläche insgesamt: 1.510 qm
Hersteller: T-Wall & ArtRock

Halle 2
Höhe außen:
16 m
Höhe innen: 15,5 m
Kletterfläche innen: ca. 1200 qm
zusätzlicher Außenboulderbereich
Hersteller: T-Wall…………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………………..

http://www.bodenlosinhamburg.de

haus-drei.de/projekte-2/desy-turm/

http://www.kilimanschanzo.de/

http://www.salondubloc.de

http://www.kraftwerk-lueneburg.de/

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