Die gemütlich-althamburgisch daherkommende Peterstraße in der Neustadt ist als Ganzes ein Museum. Der Mäzen Alfred C. Töpfer ließ hier zahlreiche historische Hamburger Bürger- und Kaufmannshäuser rekonstruieren, die zwar vorher nie an dieser Stelle gestanden haben, aber einen idealen Ort bieten, um die Musikgeschichte Hamburgs wieder lebendig werden zu lassen. Bereits 1971 entstand das Brahms-Museum im ehemaligen Beyling-Stift, 2011 folgte die Eröffnung des Telemann-Museums. Im vergangenen Monat wurden mit viel ehrenamtlichen Engagement und großzügigen Spenden zwei weitere Museen im KomponistenQuartier eröffnet: für den „Hamburger Bach“ und seinen Zeitgenossen Johann Adolf Hasse. Neben der seltenen Ausgabe von Bachs Buch „Versuch über die wahre Art das Clavier zu spielen“ und einem von ihm benutzten Clavichord, werden Entwürfe von Bühnenbildern und originale Libretti von Hasse präsentiert. Historische Objekte, Rauminszenierungen und Medienstationen bieten mit Musikbeispielen, Hörfeatures und Filmen reichhaltiges Material zum individuellen Erkunden.
In einem zweiten Bauabschnitt werden danach die Museen für Fanny und Felix Mendelssohn und für Gustav Mahler eingerichtet, die dann die Musiktradition der Hansestadt von der Barockzeit bis zur frühen Moderne anschaulich machen.