Damals war sie jahrelang das größte Schiff der im Hamburger Hafen beheimateten Handelsflotte und wurde als modernstes und schönstes Schiff im Südamerika-Dienst überhaupt gerühmt.
Die Weltwirtschaftskrise kam und brachte viele Opfer mit sich, auch die heutige Cap Polonio war eins.
Es herrschte Krieg und das Schiff wurde von der kaiserlichen Marine beschlagnahmt, jeglicher Luxus wurde entfernt.
Statt dem Vergnügen zu dienen, musste sie nun unter falschen Namen im Ersten Weltkrieg als Hilfskreuzer gegen die Feinde operieren, doch dieser Aufgabe war der Dampfer nicht gewachsen.
Trotzdem wurde er zu einer Legende.
Immerhin kursieren noch heute in Sammlerkreisen und auf Flohmärkten Ansichtskarten des eleganten Luxusliners. Zusätzlich brachte die Bundespost 1977 eine Briefmarke heraus, die den eindrucksvollen Schiffsrumpf zeigt.
Otto Olbers, leitender Ingenieur auf der „Cap Polonio“ setzte an Land ein Denkmal für diese. Er ersteigerte das Inventar des First-Class-Speisesaals, baute damit seinen Beherbergungsbetrieb aus und nannte ihn fortan „Cap Polonio“.
Familie Olbers gründete die Tradition eines Nobelhotels, das bis heute ein Familienbetrieb ist. Das Haus, welches ein kulturelles Erbe deutscher Seefahrtsgeschichte offenbart, ist immernoch eine Herzensangelegenheit. Ein ganzes Jahr war erforderlich, bis letztendlich alles an seinem vorgesehenen Platz stand. Heutzutage trifft die maritme Vergangenheit mit der Gegenwart aufeinander, zusammen mit herzlicher Gastlichkeit, Tradition, moderner Annehmlichkeit, sowie persönlichem Service. Durch Verwendung von geschmackvollen Farben und ausgesuchten Materialien besteht auch heute noch Wohnkomfort zum Entspannen und zum Wohlfühlen.Zusätzlich gibt es 5 Allergikerzimmer mit Parkettböden, damit auch wirklich jeder den selben Komfort erlebt.