Im urigen Schoppenhauer, unweit der historischen Speicherstadt, trifft Gemütlichkeit auf gutbürgerliche Küche mit Geschmack. Das sehr alte Haus von 1633 ist ein echtes „Unikat“, eben eines dieser Fachwerkhäuser, von denen Hamburg nur noch wenige hat. Im Oktober 2015 ist das Restaurant in neue, talentierte Hände übergegangen. Das Ambiente des großen Gastraumes ist schummrig, gediegen und sehr gepflegt. Blanke, massive schöne Holztische, Stühle und Bänke laden zum Verweilen ein – man hat den Eindruck, man säße in einem Gastraum längst vergangener Zeiten. Der sehr freundliche, aufgeschlossene Service und die rasche Zubereitung der Speisen lassen nichts zu wünschen übrig. Zum Essen bestellen wir ein Duckstein Bier, vorweg gibt's einen wunderbar süßlich abgeschmeckten Gurken-Kartoffelsalat, anschließend ein Wiener Schnitzel, vom Kalb, mit lecker krossen Bratkartoffeln und der obligatorischen Zitronenhälfte… der Gaumen jubelt! Schließlich probieren wir das Kirschparfait – man ist versucht, noch mehr davon zu bestellen. Beim finalen Milchkaffee denken wir nur eins: volle Punktlandung! Neben süffigen regionalen Bieren punktet die Getränkekarte auch mit eben tollen Schoppenweinen. Der Besuch lohnt sich gleichermaßen, auch romantisch zu zweit oder in größerer Gesellschaft.