Mit der Vorfreude auf „das wohl beste Steak in Hamburg“ betreten wir das Side Hotel und kommen durch die Lobby direkt auf die gläserne Dry-Aging-Box zu. Da hängen die zur Spezialität gereiften Fleischcuts, die aber erst so richtig appetitlich aussehen, wenn sie mit dem 800° C heißem Infrarotofen veredelt werden.
Unsere sehr freundliche Kellnerin ist flott und sehr aufmerksam. Es gibt viele Möglichkeiten, die Speisen zu kombinieren. Wir entscheiden uns für zwei Bricks (80-g-Einheiten) Tatar vom Lachs und Rind mit klassischer Marinade. Als 2. Vorspeise gibt es einen „Chopped Salad“ mit Riesengarnele, der frisch gehackt und ansehnlich daherkommt. Die Vorspeisen sind raffiniert, überzeugen in Geschmack und Präsentation. Nur das Limettendressing zum Salat hätte etwas weniger erfrischend sein können.
Zum Hauptgang haben wir uns für einen Sirloin Cut vom argentinischen (250 g) und amerikanischen (280 g) Rind entschieden. Als Beilage gibt es Pommes Allumettes, Buschbohnen, Kräuter-Kartoffelpüree und einen gegrillten Maiskolben. Ein Fest! Die beiden Steaks unterscheiden sich von außen trotz der verschiedenen Garstufen medium und medium rare kaum.
Zum Abschluss noch die feine Sorbet-Variation sowie einen kaum erwähnenswerten Espresso – und ein sehr schöner Abend findet ein gelungenes Ende.
In der Meatery muss man für ein sehr gutes Essen kein Vermögen ausgeben, kann man aber. 
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