Etwas versteckt hinter einer hohen Hecke an der Rothenbaumchaussee befindet sich das alteingesessene Restaurant Brodersen, das in Hamburg für seine klassisch hanseatischen Gerichte bekannt ist. Da kürzlich der Betreiber gewechselt hat, fanden wir es sinnvoll, mal nach dem Rechten zu sehen:
Das Wetter an diesem Montagmittag war grandios. Deshalb bekamen wir keinen Platz mehr auf der eigentlich recht großen Terrasse, sondern suchten uns eine gemütliche Ecke in den gewölbeartigen, mit „Nautiquitäten“ verzierten Souterrainräumen der Jugendstilvilla. Hier warteten wir bei Alsterwasser und Rhabarber-Schorle auf unsere Vorspeisen. Da der Service etwas dünn besetzt war, dauerte es etwas, bis wir unsere Krabbensuppe (4,- €) und den Räucherlachs mit Kartoffelpuffer (8,90 €) bekamen, die leider beide nicht weiter erwähnenswert waren.
Zum Hauptgang bestellten wir frischen Spargel mit einem wirklich guten Katenschinken (20,50 €) sowie die Mai-Schollen mit Kartoffel-Specksalat, der mit einer leichten Senf Note überraschte (16,50 €). Beide Gerichte waren perfekt zubereitet und schmeckten ausgezeichnet.
Da der Hauptgang recht mächtig und die Nachspeisenauswahl nicht allzu vielfältig war, verzichteten wir darauf und schlenderten lieber noch ein wenig durch Harvestehude.
Unser Fazit: Ins Restaurant Brodersen geht man wegen der wirklich großartigen Saisonalen Hauptgerichte. Wir werden auf jeden Fall zur nächsten Matjes- oder Stint-Saison noch mal vorbeischauen.