Was haben eigentlich Fußball und Oper gemeinsam? Bisher nicht sonderlich viel, sieht man von den Emotionen ab, die beides hervorruft. In Hamburg allerdings sind Oper und Fußball jetzt sogar eine Einheit. Denn die Hansestadt hat die einzigartige Fußballoper.
Die Idee dazu hatten die Macherinnen des Opernlofts rund um Inken Rahardt und wie man bei der Premiere sehen konnte, funktioniert diese Fusion sogar allerbestens.
Aber natürlich ist jede Aufführung nur so gut wie das Publikum und das konnte sich sehen lassen: Ein Großteil der Premierengäste war nämlich bereits mit Schals und Fußball-Accessoires erschienen, sodass Fans verschiedener Vereine in bester Eintracht im Opernloft Platz nahmen.
Was die Geschichte der Fussballoper angeht, so drehte sich natürlich viel um das Spiel, das rund um den Globus Millionen von Menschen fasziniert. Also um Tore und Abseits, Freistöße oder Fouls. Damit aber nicht genug, greift die Fußballoper auch Themen wie die Spielerfrauen, das Coming-out von Spielern oder Frauenfußball und dessen Stellenwert auf.
Das alles kommt übrigens ohne ein einziges, gesprochenes Wort aus. Was sie ausdrücken wollten, schafften Tenor, Sopran, Bass, Bariton und Mezzosopran mithilfe eines musikalischen Repertoires, das von der Hymne der Champions League und Operetten bis hin zu modernen Stücken reichte.
Wenn man an der Fußballoper überhaupt etwas kritisieren kann: es gab zu wenig Fangesänge – aber hier ist eben das Publikum gefragt. Bei der Premiere hat das schon mal prima geklappt.
Termine und Tickets unter: http://www.opernloft.de