Das neue Montblanc Haus: ein inspirierender Ort

Seit mehr als 100 Jahren ist das Unternehmen Montblanc spitze. Auch wenn der Name französisch ist, stammt die Firma doch aus Hamburg. Bis Anfang der 90er Jahre hatte Montblanc noch in der Schanze ihre Heimat. Jetzt residiert die Manufaktur in Lurup – und es gibt ein eigenes, zusätzliches Montblanc Haus.

Die Handschrift als individuelle Ausdrucksform und das Schriftbild als ein persönliches Statement zu sehen, hat hier ein neues Zuhause bekommen. Die angebotenen Führungen vermitteln, dass es sich bei edlen Schreibgeräten nicht das Streben nach Luxus handelt, sondern dem nach Individualität und dem Anspruch nach Qualität.

Dass die Goldfeder mit dem Aufdruck der 4810 (der Höhe des Mont Blancs) eine gute Marketingidee war, hat sich bis heute gezeigt. Auch Gold als Material für die Feder ist nicht Luxus, sondern pragmatisch, eben elastisch und langlebig außerdem verleiht Gold dem Schreibgerät und dem Schriftbild eine individuelle Note.

Im Glanz des Federhalters

Prachtstücke aus aller Welt sind ebenfalls Bestandteil des Museums

Das Meisterstück, der Füller in der Zigarrenform, gehört zu Hamburg und ist ebenfalls in der Welt zu Hause. Gleich zum Anfang ist dem zentralen Produkt der Firmenentwicklung eine schöne plastische Inszenierung gewidmet. Das als Reiseutensil platzierte Gerät ist immer noch die DNA des Unternehmens, ebenfalls der globale Anspruch, mit Qualität zu begeistern.

Die eindrucksvollen Informationsinseln, die im Glanzlack des Federhalters gehalten sind, lassen erahnen, welch ein Aufwand betrieben wird, um die verschiedenen Gewerke von Feinmechanik, Kunsthandwerk, Goldschmied und Industriedesign ineinander fließen zu lassen. Die einzelnen Produktionsschritte werden hier gut dokumentiert, wenn auch nicht in Gänze abgebildet. (Für Freunde des Hauses werden Ende des Jahres auch zusätzliche Manufaktur-Führungen im Hauptgebäude angeboten).

Das Meisterstück von Montblanc – eine echte Erfolgsgeschichte, dargestellt in einem Bild

Der beeindruckende nahezu 360°-Film dreht sich im besten Sinne um den Betrachter selbst und seine individuellste Ausdrucksform, das Schreiben. In welcher Form auch immer. Spuren zu hinterlassen als persönliche Ausdrucksform.Schreiben, Kalligrafie, Papier, Kunst und Handwerk auf hohem Niveau sind die tragenden Element zwischen den einzelnen Ausstellungsräumen, in den Vitrinen und den Informationsnischen der 3000qm Fläche, die man entdecken kann.

Arbeiten der Extraklasse

In Form des Sechs-Sternes (Das Abbild der MontBlancbergspitze mit den sechs Zungen des Gletschers) sitzen die Besucher des Hauses an dem innovativen Produkt der MontBlanc-Familie: Die Note-Pads des Hauses digitalisieren die handschriftliche Mitteilung und fügen diese zu einem Gesamtkunstwerk auf einer riesigen digitalen Leinwand zusammen.

Sonderproduktionen, limitierte Editionen, Goldschmiede-Handwerkskunst, und andere Arbeiten der Extraklasse finden in den Vitrinen ebenfalls ein Zuhause. Hier wirkt das äußere Erscheinungsbild der Fassade denn doch wie ein Tresor, den man durchschreitet. Ehrfurcht und Anerkennung des handwerklichen Könnens ist hier mit Staunen verbunden!

Die Schrift als gemeinsamer Nenner ist ein globales Zeichen und ihre Feder ist mächtiger als das Schwert. Das Haus und ihre Macher setzen gerade in diesen Zeiten mit dem monumentalen Block am angrenzenden Volkspark ein gutes Signal.Kreative Workshops als Firmenevents hier zu platzieren, macht Sinn.

Kunst in Form von Montblanc-Tüten ist vor dem Montblanc Haus zu sehen

Eine Pause im Café

In den schönen zeitgemäßen Studios und Räumen im zweiten Obergeschoss mit ihrem flexiblen Raumlayout ist so einiges möglich. (Auch ausgelassene Feiern mit Tanz und DJs wie die Eröffnungswochen vermitteln). Das Haus und seine Führungen lassen sich jetzt gut erleben. Das angrenzende, von Mutterland betriebene, Café lädt nach dem Rundgang zu einer Pause ein, der dezent platzierte Shop zum Entdecken.

Als Redaktion, aber auch als Nachbarn hier in Altona wissen wir es zu schätzen, dass hier ein Bekenntnis für den Standort gegeben wird. Wir werden hier nicht das letzte Mal einen Einblick gewonnen haben. Die wechselnden Sonderausstellungen werden wir mit Sicherheit begleiten. Ein weiterer guter Grund, die Vielschichtigkeit unserer Stadt wieder in den Vordergrund zu stellen. Die Kulturstadt Hamburg hat ein weiteres Haus mit einer schönen Tür. Ein inspirierender Ort.

Montblanc Haus
Hellgrundweg 98
Öffnungszeiten:
montags bis freitags 9 bis 18 Uhr

©Montblanc Haus, Außenansicht: Daniel Schäfer

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