Pfadfinder – Fähnlein Fieselschweif

Was haben die englische Königin, der erste Mann auf dem Mond, Neil Armstrong, und TV-Entertainer Harald Schmidt gemeinsam? Sie alle waren Pfadfinder. Hier können Kinder und Jugendliche, in der Regel ab dem 10. Lebensjahr, jede Menge Abenteuer in der Gruppe erleben. Die Sippe (kleinste Einheit eines Stammes) trifft sich wöchentlich an Heimabenden zum Spielen, Singen, Basteln, Toben – und es finden über das Jahr viele Wochenendfahrten im Zeltlager statt. Gern trifft man sich auch mit Gruppen aus ganz Deutschland oder aus dem Ausland. Höhepunkt des Jahres sind die Großfahrten in den Sommerferien. …

Slotcar Racing Center – Die Carrerabahn in Übergröße

Slotcar, das ist Carrerabahn-Fahren in XXL-Format auf Formel-1-Niveau. Mit verschlungenen Kurven und auf bis zu acht parallelen Holzbahnen können im Slotcar Racing Center in Wandsbek sechs Mini-Versionen berühmter Formel-1-Strecken wie Le Mans oder Monza gefahren werden. Um Spaß an den Rennen mit den kleinen Flitzern zu haben, muss man kein Fan des Motorsports sein: Hier ist nicht nur Schnelligkeit gefragt, sondern auch eine schnelle Reaktionsfähigkeit. Das kleine Auto muss gesteuert werden, und das Bremsen und Gasgeben sollte punktuell genau erfolgen, um möglichst an erster Stelle im Rennen abzuschneiden und vielleicht sogar den Siegerplatz zu ergattern. …

Kolumne von Maximilian Buddenbohm – Der kleine Störtebeker

Es geht im folgenden Text um ein Theaterstück für Kinder. Aber lesen Sie bitte ruhig weiter, auch wenn Sie keine Kinder haben. Es geht auch um Therapietheater für gelangweilte Erwachsene.

Wie Klaus Störtebeker endete, das weiß in Hamburg jedes Kind. Man kennt den Schädel aus dem Museum, man kennt das Denkmal an der Hinrichtungsstätte am Grasbrook, man kennt auch die Geschichte vom geköpften Piratenkapitän, der noch ohne Kopf weiterlief, das ist hier Allgemeingut wie anderswo nur Grimms Märchen. Die Vorgeschichte von Klaus Störtebeker kannte man bisher aber nicht. Klaus war eben Klaus, ein starker Mann von Format und Ruhm. …

Kolumne von Maximilian Buddenbohm – Im Museum der Arbeit

Das Museum der Arbeit ist bekannt für tolle Aktionen, hier werden Erwachsenen und Kindern regelmäßig Arbeitsgänge vorgeführt, die es so entweder gar nicht mehr gibt oder nur noch sehr selten. Das ist immer beeindruckend und begeistert die Kinder verlässlich. Etwas anders ist es natürlich , wenn man an einem Tag hinfährt, an dem im Museum gar nichts los ist.

Aber das passte gerade und lag auf dem Weg, da wollten wir uns das mal ansehen, zwei Sechsjährige und ich. Da gehen die Kinder dann ohne große Erwartungen hinein, Arbeit klingt nicht so spannend für sie, was soll da schon kommen? Aber na gut, im Museum ist ja immer irgendwas zu finden. …

Kolumne von Maximilian Buddenbohm – Auf der Cap San Diego

Die Cap San Diego kennt wohl jeder vom Vorbeifahren in der U3, das schöne rotweiße Schiff im Hafen, gleich bei der Haltestelle Baumwall. Das Schiff mit diesem gewissen Schwung in der Außenlinie, es ist ein Schwung, der einen an etwas erinnert. Die Cap San Diego wurde im Übergang von den 50ern zu den 60ern des letzten Jahrhunderts geplant und gebaut; das war eine Zeit, in der auch die Autos und Flugzeuge noch diesen gewissen Schwung hatten, diese unübersehbare Eleganz in der Linienführung, die manchmal etwas ans Pompöse grenzte. Flott nannte man diese Linienführung wohl damals – und obwohl die Cap San Diego schlichtweg ein Stückgutfrachter ist, sieht sie absolut flott aus, gar keine Frage. Es ist ein schönes Schiff und jeder Containerfrachter sieht daneben geradezu schmerzhaft deutlich nach dem aus, was er nun einmal unweigerlich ist: ein hässlicher Klotz. Mit hässlichen Klötzen beladen. …

Geocaching – Schnitzeljagd quer durchs Gelände

Kinder und spazieren gehen? Dazu haben sie meistens genauso viel Lust wie bei Oma und Opa Kaffee zu trinken – nämlich gar keine. Um sie dennoch nach der Winterzeit an die frische Luft zu bekommen und auch gemeinsam etwas zu unternehmen, ist die GPS-Schnitzeljagd, auch Geocaching genannt, ideal. Benötigt werden ein GPS-Gerät und ein Internetzugang, und schon kann die Suche nach dem Schatz, dem sogenannten Cache, losgehen. Zu empfehlen ist die deutschsprachige Seite www.opencaching.de auf der man die Möglichkeit hat, die Koordinaten und Details eines Caches in einem gewünschten Gebiet zu bekommen. …

Kolumne von Maximilian Buddenbohm – Einfach mal aus der Stadt raus. Zu Fuß.

Es gibt Unternehmungen, die man als Hamburger gerne den Gästen der Stadt empfiehlt, zu denen man aber selbst gar nicht oft kommt. Das gilt etwa für Hagenbecks Tierpark, wo viele nur hingehen, wenn sie eigene Kinder oder Enkel oder dergleichen haben, das gilt aber auch für eine Hafenrundfahrt, die man nur macht, wenn die Verwandtschaft aus dem Binnenland da ist, und das wird sicher irgendwann auch für die Elbphilharmonie gelten, in die man später nicht zu den Konzerten gehen wird, sondern um sie dem Onkel aus Berlin zu zeigen. …

Kinderbühnen – Theater für die Jüngsten

Theater, die ausschließlich für Kinder spielen, sind in der Hansestadt die Ausnahme, meist findet die Kindersparte vornehmlich in der Weihnachtszeit an den etablierten Theatern ihren Platz. Häufiger zeigen freie Theatergruppen ihre Produktionen auf verschiedenen Bühnen und in anderen Kultureinrichtungen ¿ anders scheint es finanziell kaum zu stemmen sein. Allen Risiken zum Trotz, konnte in Eilbek das Fundus Theater endlich eine dauerhafte Bühne finden. Heute setzt sich das ganzjährige Angebot aus Eigenproduktionen und Vorstellungen von Hamburger Gruppen und überregionalen Gästen zusammen. …

Kolumne von Maximilian Buddenbohm – Mützen Müssen

“Ich will meine Müsse!” ruft Lindgrens Michel aus Lönneberga, denn ohne seine Mütze, die er nur Müsse nennt, ist der Junge einfach nicht komplett. Wer Michel vorliest – und ich möchte mir keine Eltern vorstellen, die das nicht tun – wird bei seinen Kindern unweigerlich auch den Wunsch nach einer Müsse wecken. Müssen gehören dazu. Und dafür gibt es in Hamburg eine besondere Adresse.

Ein kleiner, eher unscheinbarer Laden in der Steinstraße, “Mützenmacher” steht draußen dran. Der Laden ist ohne jeden Schick, die Wände seit Jahrzehnten nicht gestrichen, von Ladeneinrichtung kann man kaum sprechen. Kein spektakulär dekoriertes Schaufenster, keine Leuchtreklame, das braucht es alles nicht. Die Kunden kennen den Mützenmacher, der braucht keine auffälligen Hinweise. …

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