Die coole Sommer-Spirituose
Das macht Gin!

Ein Gin trifft auf Super-Food: Açai-Gin aus der Nordik-Edelbrennerei

Es gibt wohl kaum eine Spirituose, an der kreative Destillateure so viel Freude haben wie an Gin. Denn dafür ist nur eine Zutat verpflichtend: Wacholder. Beim Rest dürfen die Destillateure ihre eigenen Ideen einbringen – und genau das tun sie auch, wie viele leckere Sorten Gin zeigen.

Drink mit Geschichte

Dass Gin Wacholder enthält, ist dabei übrigens kein Zufall, denn wer sich ein bisschen mit dem Thema befasst, kommt schnell darauf, dass am Anfang die Suche nach einem Magenmittel war, die dann zum Gin geführt hat, den wir heute so gern trinken. Die Idee zum Gin hatte ein Mediziner mit deutschen Wurzeln, der in den Niederlanden lebte: Francois de la Boë, ursprünglich aus Hanau.

Der Gin aus der HafenCity hat deren Postleitzahl als Namen

Gesund durch Gin

Wenn Ihr also demnächst mit einem kühlen Gin-Tonic auf den Erfinder anstoßen wollt, kennt Ihr jetzt seinen Namen. Gin ohne Tonic ist für viele Menschen ja undenkbar, und dass wir den GT heute genießen können, hat wieder etwas mit Gesundheit zu tun – oder besser, mit Krankheit: Nachdem ein holländischer Adliger auf dem britischen Thron den Gin auch in England bekannt gemacht hatte, sorgte dieser in der britischen Kolonialzeit dafür, dass die Kolonialisten nicht an Malaria erkrankten: Damals tranken die Menschen als Prophylaxe nämlich stark chininhaltiges Tonic Water und das schmeckte bitter. Ein Schuss Gin jedoch machte das Tonic erträglicher und seitdem gehört der Gin Tonic zu den absoluten Klassikern.

Nur echt aus Hamburg: Zanzibar Gin gibt es in vielen Varianten

Made im Norden

Vor allem bei uns im Norden hat Gin viele Freunde. Das ist auch kein Wunder,denn bekanntlich mögen es Nordlichter am liebsten klar und ein wenig herb. Doch im Norden gibt es nicht nur viele Gin-Genießer, sondern auch viele Brennereien, die ihrem Gin eine ganz persönliche Handschrift verleihen.

Unikate

Dazu gehört auch die Nordik Edelbrennerei aus Horneburg. Arndt Weßel und seine Tochter Lea produzieren dort zum Beispiel ihren Açai-Gin, bei dem die Superbeere ihren fruchtig-trockenen Geschmack einem klassischen London-Dry-Gin hinzufügt. Ebenfalls im Hause Nordik gibt es den Gin Allee 68, der exklusiv in Hamburg Altona vertrieben wird.Auch er ist ein klassischer London Dry.

Ob pur oder als Cocktail: Auch Knut Hansen ist ein beliebter Gin

London Dry

Was bedeutet es eigentlich,wenn ein Gin London Dry genannt wird? Die Antwort ist denkbar einfach: Mit diesem Begriff werden Gins bezeichnet, die über eine ausgeprägte Wacholdernote verfügen. Außerdem besticht dieser Gin oftmals durch seine vielschichtigen Gewürze.

Alles andere als altmodisch: Urgroßvater-GIn mit Grapefruit von Elmendorf

Gut gewürzt

Mindestens ebenso vielschichtig wie die Grundlagen, die einen Gin ausmachen, sind auch die Gewürze, die je nach Destillerie hinzugefügt werden, um einen Gin unverwechselbar zu machen. So findet man im 5 Continents von der Feingeisterei unter anderem Ingwer und Kardamom. Auch der 20457 Hafencity-Gin gibt sich gut gewürzt: mit Koriandersamen, Muskatnuss und Kubebenpfeffer aus Java. Bei Tonka Gin liegt das gewürzte Geheimnis schon im Namen – es ist die Tonkabohne, die eine Duft von Vanille und Bittermandel mit sich bringt.

Im Tonka-Gin entfaltet die Tonkabohne ihre Aromen

Botanicals

Mit diesem Überbegriff wird alles bezeichnet, was aus reinem Alkohol einen Gin macht. Neben den bereits erwähnten Gewürzen und dem Wacholder entwickelt auch hier jeder Hersteller seine eigenen geschmacklichen Besonderheiten. Der klassische Skin Gin in der weißen Flasche ist beispielsweise mit Minze, Pink Grapefruit und Zitronen versetzt. Heinr. von Have dagegen versieht seinen Gin La Femme mit einem Hauch Lavendel und mit Auszügen der Litchi-Frucht. Ganz und gar modern präsentiert sich auch der Urgroßvater-Gin von Elmendorf. Hier sorgen insgesamt 12 Bio-Botanicals für den besonderen Geschmack. Darunter Enzianwurzel und Grapefruit. Fazit: Gins sind wirklich ein vielfältiger Genuss.

Gin Sul: In Hamburg mit an Board

Gin Sul bringt mit Noten von Zitronen und Zistrosen den Süden nach Hamburg – und diesen Spirit auch auf das Hadag-Schiff „Kirchdorf“. Denn das schippert im Blau dieser Ginmarke über die Elbe.

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