Er war ein Hamburger Jung, wie vor ihm wahrscheinlich nur Hans Albers: Der Schauspieler Jan Fedder verkörperte hanseatische Coolness und Bodenständigkeit nicht nur in seinen Rollen, sondern auch als Privatmann.
Am 30. Dezember 2019 starb der beliebte Mime, der nicht zuletzt durch die TV-Serie „Großstadtrevier“ bundesweit bekannt geworden war, in seiner Wohnung in Hamburg St. Pauli. Beerdigt wurde das Hamburger Original schließlich auf dem Parkfriedhof Ohlsdorf.
Genau hier hatte auch sein Leben begonnen: Jan Fedder wuchs auf dem Kiez auf und dieser lag ihm zeit seines Lebens eben so am Herzen wie der Hamburger Hafen. Schon als Kind sang Fedder im Chor, mit sagenhaften zehn Jahren begann dann seine Karriere als Schauspieler.
Damals war er am Kinder- und Jugendtheater „Klecks“ genauso auf der Bühne zu Hause wie am renommierten Ernst-Deutsch-Theater.
1980 wurde Fedder dann einem größeren Publikum bekannt – er spielte den Pilgrim in dem Blockbuster „Das Boot“ unter Regie von Wolfgang Petersen. Ab 1992 übernahm er dann die Rolle als Dirk Matthies im Großstadtrevier.
Genau dort erinnert jetzt auch eine Promenade an Jan Fedder, die heute eingeweiht wurde. Mit dabei waren u.a. Marion Fedder, der Bezirksleiter Paulsen und der Trompeter des Michaelis Chors.
Hier haben jetzt Hamburger und Besucher der Stadt dem Schauspieler nah zu sein – direkt an dem von ihm so geliebten Hamburger Hafen.