Something New, Something Old, Something Desired ist die Ausstellung zum Fest! 2022 jährt sich das 25 jährige Bestehen der Galerie der Gegenwart. Den Kubus an der Alster entwarf Architekt Oswald Mathias Ungers. „Don`t Belive in Dinsaurs ”, die Neoninstallation des Künstlers Moritz Frei, prangt weit sichtbar auf dem Dach der Galerie.
5600 Quadratmeter umbauter Raum sind hier in den Jahren von 1996 bis 1997 97 entstanden. Bis zum 18.Februar 2024 ist die neue Ausstellung im Sockelgeschoss sowie im dritten Obergeschoss auf über 2000 Quadratmeter Fläche zu sehen. Die ausgestellten Stücke stammen im Wesentlichen aus der Sammlung des Museums . Ein „Blockbuster” à la Hamburg. Die Kraft der neuen Gegenwart und das Selbstbewusstsein der Hamburger Kunst- und Kulturszene werden hier reflektiert.
Viele Hamburger und norddeutsche Künstler mit guten internationalen Freunden sind von Frau Kölle, der verantwortlichen Kuratorin ausgestellt und repräsentieren die Gegenwart. Künstlern:innen einen eigenen Raum zu geben war bereits vor einem Vierteljahrhundert der Gedanke.
Der US-Künstler Richard Serra formte nahezu 13 Tonnen Bleischrott an den Sockel, Bodenkante der damals fertiggestellten Galerie. Seine Installation „Measurements of Time” ist jetzt ebenfalls zu sehen. Bogomir Eckers „Tropfsteimmaschine” (Liebling der Redaktion) verbindet das ganze Gebäude der Gegenwart vom Dach bis zum Maschinenraum im Sockelgeschoss. Sie ist vertraglich bis 2496 an das Gebäude gebunden! Ebenso ist die Laufschrift eine feste Installation: „Ceiling Snake” am Treppenübergang von der Lichtwark-Galerie ein verbindendes Element vom Alten zum Neuen.
Berühmte Namen und Newcomer, die man sich merken sollte
Die Sammlung der Gegenwart umfasst großartige Namen und Werke von Georg Baselitz, David Hockney, Gerhard Richter, Sigmar Polke, Andy Warhol, Joseph Beuys (Minimal Art) Hanne Darboven oder Robert Morris um einige der bekannteren Namen zu nennen. Die fotografische Sammlung und Video-und Medienkunst sind ebenfalls hochrangig in der Sammlung besetzt. Der Reichtum der zeitgenössischen Kunst steht dem der klassischen Sammlung um keinen Deut nach.
Die Hamburgerin Annika Kahrs mit der Video-Soundistallation „Infra-Voce” holt ein Stück Hagenbeck in die Galerie der Gegenwart. Tiefe Basslaute treffen auf Giraffen und auf die für Menschen nicht hörbaren, tiefen Töne des Oktobasses. Ein berührender Eingang und Zugang zu der Gesamtausstellung im Hauptraum des Sockelgeschosses.
Junge Künstler wie Cordula Ditz begeistern mit Ihrer Raum-Installation „Wer lügt” von 1920 um das Thema des jüngsten von Nazis durch das Fallbeil in Hamburg hingerichteten Widerstandskämpfer Helmuth Hübener.
Verstörende Skulpturen „Unitäten Enemies” von Thomas Schütte aus Timo, Holz und Stoff modeliert begeistern, wie auch Grit Richter mit Ihrem Raum und den Ölpaintings.
Simo Denny bezieht sich in „new Management” 2014 auf eine Konferenz des Samsung Unternehmens und reflektiert künstlerisch globale Aspekte wirtschaftlichen Handelns.
25 Jahre – das ist auch Motto, allen neugierigen Menschen bis zum 25 jährigen Lebensjahr freien Zugang zur Kunst zu gewähren. Das ist ein Angebot, das man in diesem Jahr nicht ausschlagen sollte.
Die Kunstinsel im Herzen der Stadt ist in der Tat so etwas wie ein gesundes Kraftzentrum und der „Block” ein Kulturakku mit internationaler Strahlkraft – nicht nur für Hamburger