Wie der Adventkranz aus Hamburg die Welt verzauberte

Ein Adventskranz verbreitet festliche Stimmung – egal, ob er hängt, oder auf einem Tisch steht

Es war einmal… Mit diesen Worten beginnen bekanntlich Märchen, aber nicht nur: Es war einmal ein engagierter Hamburger Pastor mit Namen Johann Hinrich Wichern, der in einer Stiftung zur Betreuung von Kindern tätig war: dem Rauhen Haus. Weil die Kinder den Theologen in der Vorweihnachtszeit mit der Frage löcherten, wann endlich Weihnachten sei, bastelte er 1839 aus einem Wagenrad und Kerzen den ersten Adventskranz. Der hatte allerdings so viele Lichter wie es noch Tage bis zum Fest hatte und im Rauen Haus ist der Wichern-Kranz bis heute so geblieben, während der heutige Adventskranz nur vier Kerzen hat.

Deutlich älter hingegen ist das wohl berühmteste Weihnachts-Symbol: Der erste Tannenbaum wurde schon 1419 geschmückt, und zwar in Freiburg im Breisgau.
Doch bevor am Heiligabend die Kerzen am Weihnachtsbaum brennen, hat zunächst der Adventskalender Saison – auch das ist eine deutsche Erfindung: Anfang des 20. Jahrhunderts brachte Gerhard Lang den ersten Kalender, wie wir ihn bis heute kennen, auf den Markt. Heute gibt es den Adventskalender mit den klassischen Türchen ebenso, wie in Form von 24 Säckchen oder Streichholzschachteln. Allen gemein ist die Tatsache, dass es für jeden Tag eine kleine Überraschung gibt, um die Wartezeit zu versüßen.

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