WET-Premiere in Hamburg: mit allen Wassern gewaschen

Hamburg hat ja bekanntlich dicht am Wasser gebaut. Schon deshalb passt eine Show, in der sich alles um das nasse Element dreht, perfekt in die Stadt. Am Samstagabend war Premiere von „WET – die Show“. Um es vorwegzunehmen: Sie endete mit minutenlangen Standing Ovations. Zu Recht, denn was die Darsteller vor einer Kulisse aus sechs Badewannen auf die Beine stellten, bot beste Unterhaltung: Comedy, Gesang, Varieté-Elemente und vor allem Artistik auf höchstem Niveau machten die Premiere im Theater Kehrwieder zu einer rundum gelungenen Angelegenheit.

Vor allem zwei Artisten, die mit der Akrobatik-Nummer „Ikarian Games“ auftraten, sorgten dafür, dass das Publikum aus dem Staunen und Applaudieren nicht mehr herauskam. Aber auch der Rest der internationalen Truppe musste sich nicht verstecken. Atemberaubende Akrobatik auf dem Badewannenrand, eine faszinierende Nummer am Luft-Trapez, dazwischen immer wieder eine Prise augenzwinkernder Erotik und nicht zuletzt eine stimmgewaltige Operndiva – WET ist eine Show, die mit allen Wassern gewaschen ist.

Verantwortlich für das Spektakel, das bereits in Sydney, London und Barcelona für Begeisterung sorgte, ist die GOP-Entertainment Group, ein Familienunternehmen aus Bielefeld. Die Wahl des Spielorts in Hamburg war übrigens goldrichtig. Nicht nur, weil das Theater Kehrwieder am Fleet liegt. Sondern auch, weil es mit etwas über 300 Plätzen eine kuschelige Atmosphäre bietet und man dicht dran ist am Geschehen auf der Bühne.

Die Macher gingen durchaus mit einer gehörigen Portion Lampenfieber an den Start: „Hamburg ist Nervenkitzel ohnegleichen. Mit seinen Musicals, den Theatern auf der Reeperbahn, dem ehrwürdigen Hansa-Theater habe ich tiefen Respekt vor dem neuen Spielort“, meinte WET-Erfinder Markus Papst. Die Feuertaufe hat das Ensemble auf jeden Fall bestanden!

 

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