Ende November geht es wieder los: Es ist Zeit für einen Bummel über den Weihnachtsmarkt. In Hamburg oder dem Umland. Vorab eine kleine Anmerkung: Zum Redaktionsschluss war zwar klar, dass die Weihnachtsmärkte in Hamburg und dem Umland wohl stattfinden. Noch nicht bekannt war allerdings, welche unter 2 oder 3G-Bedingungen veranstaltet werden. Macht euch bitte vor eurem Besuch auf den Websites der Stadt Hamburg und den Umlandgemeinden schlau. Mehr dazu unten
Eins steht auf aber jeden Fall fest: Man hat wieder so richtig Lust auf den Weihnachtsmarkt. Und gottseidank hat man in Hamburg auch eine große Auswahl.
Der Weihnachtsmarkt rund um das Rathaus etwa ist ein echter Pflichttermin. Ein Wiener Caféhaus im Jugendstil, historische Verkaufswagen sowie ein Karussell aus den 1920er-Jahren schenken diesem stimmungsvollen Markt sein ganz besonderes Flair. Das beleuchtete Rathaus macht das prachtvolle Ambiente dann komplett. Ab 22. November.
In direkter Umgebung findet man die „Traditionen im Winterwald“ am Gerhardt-Hauptmann-Platz und dem Mönckebergbrunnen. Hier erstrahlt traditionell ein zwölf Meter hoher Weihnachtsbaum im Glanz von über 40.000 Lichtern und verzaubert seine Besucher.
Im Winterwald finden Markthändler, traditionelles Kunsthandwerk, winterliche Präsente und ein Genießerwald mit leckeren Köstlichkeiten und duftendem Glühwein in festlichen Buden ihren Platz.
Ganz besonders edel präsentiert sich ab 26. November der Wintermarkt am Jungfernstieg. Hier laden schlichte, weiße Zelte, gekrönt von funkelnden Sternen, zum Bummel ein und beherbergen mehr als 80 Händler, die unter anderem Spielzeug und Kunsthandwerk anbieten.
Ebenfalls in zentraler Lage ist der Weihnachtsmarkt am Gänsemarkt. Rund um das dortige Lessing-Denkmal sorgt ab 23. November ein pittoreskes Lebkuchendorf auch in diesem Jahr wieder für staunende Kinderaugen. Der Dichter spielt übrigens auch im Geschenkangebot eine Rolle. So gibt es Christbaumkugeln mit dem Konterfei von Lessing. Wer aufmerksam über den Markt schlendert, entdeckt zudem Texttafeln mit Zitaten des Dichters, die zu einem literarischen Spaziergang einladen.
Doch die Weihnachtsmärkte in Hamburg können auch anders, denn Hamburg ist bekanntermaßen nicht nur weltoffen, sondern auch bunt. Das zeigt sich besonders schön beim wohl schrillsten Weihnachtsmarkt der Stadt: Santa Pauli. Auf dem Spielbudenplatz gibt es allerlei erotische Geschenk-Ideen, eine Glühwein-Apotheke, in der sich jeder selbst seinen Favoriten zusammenstellen kann, und tägliche Strip-Shows. Übrigens nicht nur für Ihn, sondern auch für Sie. Live-Musik und klassische Buden runden das schräge Spektakel ab dem 15. November ab. Dieser ganz besondere Weihnachtsmarkt wird auf jeden Fall stattfinden – und zwar bis zum 23. Dezember.
Wer queer Weihnachten feiern möchte, zieht es im Advent nach St. Georg. Dort findet die Winter Pride statt. Das Besondere daran: Neben den klassischen Buden gibt es hier auch Musik. Jeden Freitag und Samstag legen ab 20 Uhr verschiedene Szene-DJs auf. Bei diesem Weihnachtsmarkt ist übrigens bereits jetzt klar: Er wird ab dem 22. November unter 2-G-Bedingungen stattfinden.
Weihnachtliches in Stade und auf Gut Basthorst
Doch natürlich kann man nicht nur in Hamburg über einen Weihnachtsmarkt bummeln – auch das Umland lockt mit wunderschönen Attraktionen zur Adventszeit. Dazu gehört auch der Weihnachtsmarkt in Stade. Die ohnehin schon wunderbare Altstadt verwandelt sich in ein Meer aus Lichterglanz, in dem es sich besonders gut flanieren lässt. Die Kunsthandwerkerstände am Pferdemarkt halten die eine oder andere Geschenkidee parat und das Weihnachtsdorf auf dem Platz Am Sande lockt mit Glühwein und weihnachtlichen kulinarischen Genüssen. Los geht es am 22. November. Auch am Fischmarkt herrscht weihnachtliche Stimmung. Der „Nordlicht“ Weihnachtsmarkt bringt skandinavisches Flair nach Stade. Speisen und Getränke, Kunsthandwerk und Textilien zaubern nordische Atmosphäre an den Fischmarkt. Wir haben übrigens mit dem Maskottchen dieses Weihnachtsmarkts ein Interview geführt: dem Rentier Gustav Carlsson. Mehr dazu auf Seite 35.
An allen Plätzen in der Stadt erfolgt der Verkauf von Speisen und Getränken unter 2-G-Bedingungen. Wer es sportlich mag, schaut „Am Wasser West“ vorbei – dort gibt es nämlich eine Eisstockbahn.
Auch ein Ausflug nach Gut Basthorst lohnt sich in der Vorweihnachtszeit. Dort findet ab dem 29. November ein Weihnachtsmarkt statt, der es schon mehrfach in die Top Ten der schönsten Wintermärkte Deutschlands geschafft hat. Verwunderlich ist das nicht. Zum einen ist die Atmosphäre rund um das Gut einzigartig schön, zum anderen sorgt ein Rahmenprogramm für immer neue Highlights. In diesem Jahr wird ab dem 26. November ein Wasserfeuerwerk mit weihnachtlicher Musikbegleitung für Staunen sorgen. Ebenfalls ab dem 26. November öffnet die Märchenwerkstatt wieder ihre Türen. Hier können Kinder basteln, backen und einfach eine tolle Zeit erleben.
Nähere Informationen über die Weihnachtsmärkte und die endgültigen Regelungen, soweit sie nicht bereits feststehen: http://www.hamburg.de und
http://www.stade-tourismus.de