Gerade einmal meerschweinchengroß war das Kätzchen bei seiner Geburt Ende Juli. Nun ist es stark genug, seiner Mutter ins Außengehege zu folgen. Der kleine Nordchinesische Leopard ist der lebende Beweis, dass die Verbindung der fünfjährigen Leopardin Mor mit dem zweijährigen Kater Sian erfolgreich verlaufen ist. Initiator dieser „Ehe“ war Hagenbecks Tierarzt Dr. Michael Flügger, der so etwas wie eine „Partneragentur“ für Nordchinesische Leoparden betreibt. Nur noch 38 dieser seltenen Raubkatzen leben in zoologischen Gärten, die sich am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) beteiligen. Dr. Flügger koordiniert das EEP für die geschmeidigen Jäger: „Das Ziel ist, genetisch passende Leopardenpaare in Europa zusammenzubringen.“ Und das ist dringend notwendig, denn der Mensch hat die faszinierende Großkatze in der Wildbahn nahezu ausgerottet.
Umso schöner ist es nun, den seltenen Nachwuchs im Freigehege beobachten zu können.