Wenn jemand auf die Frage, wo er in Hamburg übernachtet, mit „in der Elbphilharmonie“ antwortet, kann es sein, dass er ein wenig neidisch beäugt wird. Fest steht: Es ist eine Top-Adresse, an dem sich das Hotel „The Westin“ befindet. Schon allein der Ausblick von den Hotelzimmern aus ist eine Reise wert. Wahlweise blickt man auf die Elbe, die Hafencity oder das Hamburger Stadtpanorama.
Londoner Architekten für einen ganz neuen Auftritt
Wenn man das „The Westin“ betritt, fällt zunächst die schlichte, helle und edle Einrichtung mit Naturtönen und Metallic-Elementen auf. Von dort aus gelangt man in ein Hidden Treasure der ersten Güte. Andere Nobelherbergen spielen sich lauter in den PR Vordergrund. Das Westin und sein Team sind hanseatisch zurückhaltender. Jetzt aber führt uns der Weg in lichte Höhen: Hotelchefin Madeleine Marx hat den Lockdown nämlich genutzt, um gemeinsam mit dem renommierten Architekten-Duo Muza Lab aus London den achten Stock des Hotels völlig neu zu konzipieren. Ab sofort findet auf der Plaza-Ebene des Hotels in 37 Metern Höhe jeder Gast je nach Uhrzeit und Anlass seinen Lieblingsort zum Verweilen
Die Champagnerbar mit Gold und Marmor arrangiert sich angenehm in das Gesamtkonzept von BLICK – einen Bereich mit vier verschiedenen Destinationen – mit Grünpflanzen und dem farblichen Mix an Accessoires und Sitzgruppen. Hier sitzt man ganz entspannt hoch über der Hafencity und schaut dem Trubel auf der Plaza und in der Stadt zu. Wir sitzen allerdings noch lieber bei Sreyas Rao in der neuen Coffeebar.
Genuss-Vielfalt auf zwei Etagen
Hier haben jedoch nicht nur Bar-Fans Spaß, sondern auch alle, die sich Selfies verschrieben haben. Die Location, bestehend aus Coffee Bar, BLICK Bar, Champagner Bar und VIP Lounge „Blickfang“, ist nämlich tatsächlich für den perfekten Auftritt auf Instagram gestaltet worden.
Die hippe Coffee-Theke im modernen Industrie-Design steht im Mittelpunkt der Lobby, die neue BLICK Bar ist die perfekte Location für den passenden Sundowner oder einen Afternoon Tea, stilecht mit Sandwiches und Clotted Cream. Aber auch einen einfachen norddeutschen Klaren (in Top-Qualität) bekommt man hier. Ab 12 Uhr wäre das unser persönlicher place-to-be.
Auch wegen der Köstlichkeiten, die man hier bekommt, wie Burger oder Avocado-Panini, inklusive Blick. Unser Genuss-Favorit: Die Büsumer Krabben-Brioche mit Apfelcreme und Staudensellerie-Chutney, gepaart mit einem Glas Champagner. Dieses „Duo Grandioso“ kann man an der Champagner Bar genießen.
Klassische Küche im 7. Stock
Das Restaurant „Fang & Feld“ liegt einen Stock darunter, in der siebten Etage. Also ganz klassisch im alten Teil des Speichergebäudes. Die Ausrichtung ist norddeutsch regional. Sebastian Michels als Küchenchef tischt hier Husumer Roastbeef (einfach lecker) Filet vom Strömling (Echter Hering aus der Ostsee) mit Äpfeln aus dem Alten Land und andere spannende Genussmomente auf.
Gegen das schlechte Gewissen nach allzu viel Genuss hilft ein Abstecher in den hauseigenen Wellness-Bereich im sechsten Stock. Das begeistert nicht nur Hotelgäste, sondern auch Angestellte aus der Hafencity und Anwohner. Das 20-Meter- Becken ist wie eine Lagune mit Blick auf Containerschiffe, den Hansahafen, vorbeifahrende Barkassen und die Peking. Das Spa besticht durch sechs Behandlungsräume, eine finnische 90-Grad-Sauna und eine 70-Grad-Biosauna.
Keine Frage: „The Westin“ besticht durch ein spannendes Konzept aus urbaner Architektur, warmer Gastfreundschaft und Liebe zu kleinen Details. Ein Hotel-Tipp, den man sich merken sollte und auch als Hamburger lohnt sich ein Abstecher. Höchstwahrscheinlich trifft man uns dann bei einem Sundowner im achten Stock.
The Westin
Platz der Deutschen Einheit 2
Tel.: +49 40 8 0 00 10 0