So schön ist der Oktober
in der Hansestadt

Natürlich kennt jeder die Redensart vom goldenen Oktober, aber eigentlich ist sie unvollständig. Denn der Herbst hat viel mehr Farben zu bieten. Dazu gehört das satte Rot des Ahorns in den Parks und Gärten ebenso wie ein goldener Sonnenuntergang oder das Grün der Nadelbäume.

Der Heinrich-Hertz-Turm, fotografiert von Planten un Blomen aus

Um die herbstlichen Laubbäume zu bewundern, muss man gar nicht zwingend in den Wald gehen, obwohl man das natürlich viel öfter tun sollte. Hamburg hat nämlich die sagenhafte Anzahl von rund 225.000 Straßenbäumen und die kleiden sich im Oktober in Gold, Braun- und Rottöne.
Am häufigsten findet man in der Hansestadt an den Straßen übrigens Linden, Eichen und Ahorn. Leider hat die Zahl der Kastanienbäume in den vergangenen Jahren stark abgenommen. Heute stehen nur noch 6000 dieser Bäume im gesamten Stadtgebiet. Natürlich sind die Straßenbäume nur ein (kleiner) Teil des hanseatischen Baumbestands: Zu diesem kommen nämlich noch mal acht Millionen Bäume in Parks wie dem Jenischpark, Grünanlagen und auf Privatgrundstücken.

Die Diana-Skulptur von Georg Wrba im Heckengarten

Doch nicht nur die Bäume sind im Oktober besonders farbenfroh. So wirkt auch die berühmte Speicherstadt im Oktoberlicht ganz besonders schön.
Wenn dann noch ein wenig Dunst herrscht, der entsteht, wenn die Herbstsonne die Feuchtigkeit auf Straßen und Mauern trocknet, wirkt das rote Backsteinensemble wie verwunschen. Es lohnt sich, an einem frühen Sonntagmorgen einmal einen Spaziergang durch die dann fast menschenleere Speicherstadt zu machen.

Im Oktober leuchten auch die Sonnenuntergänge, beispielsweise über dem Hafen oder der Elbphilharmonie besonders intensiv. Dafür gibt es übrigens eine einfache Erklärung: Weil die Sonne im Herbst tiefer am Himmel steht, verändert sich die Lichtbrechung durch die Wolken. Der farbenprächtige Himmel resultiert also aus dem veränderten Einstrahlwinkel der Sonne im Herbst und Winter.
Auch wenn es jetzt im Oktober bisweilen schon empfindlich kalt werden kann, verwöhnt dieser Monat an anderen Tagen wieder mit wärmender Sonne. Diese Tage sollte man auch nutzen. Für einen Spaziergang durch Jenischpark oder den Hirschpark beispielsweise, der seinen Namen von dem Damwild hat, das hier zu sehen ist. Das Hirschrudel hat außergewöhnlichen Zuwachs aus dem Wildgehege Klövensteen bekommen: Hellmuth, ein seltener, weißer Hirsch ist jetzt im Park zu bewundern. Kein Albino übrigens, aber ein Hirsch mit weißem Fell.

Von der Elbinsel Kaltehofe hat man einen tollen Blick

Auch der Hamburger Stadtpark ist ein ideales Ausflugsziel für einen Herbstspaziergang. Nicht nur, weil hier die Natur in den schönsten Farben fasziniert, sondern auch, weil man sich die zahlreichen Skulpturen ansehen kann, die überall im Park zu finden sind. Dazu gehört auch die Diana-Figur im Heckengarten, die die Göttin der Jagd darstellt. Bewaffnet mit Pfeil und Bogen reitet sie auf einer Hirschkuh. Sie ist übrigens eine von zwei Skulpturen der römischen Göttin im Stadtpark. Die andere zeigt sie mit Hunden.

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