untitled (Self-portrait with eye-patch), 1998.© Raymond Pettibon Auf vier Stockwerken der Sammlung Falckenberg zeigen die Deichtorhallen Hamburg die größte jemals präsentierte Ausstellung mit Werken des amerikanischen Künstlers Raymond Pettibon (geb. 1957). Sie veranschaulicht den Gegenwartskünstler als Mythologen, der die prägenden Narrative der amerikanischen Kultur von Woodstock über die Präsidentschaften bis zum Krieg gegen den Terrorismus aufgreift und unterläuft. Sein Mittel sind Zeichnungen, in denen er Bild und Text uneinheitlich miteinander verbindet. Pettibons Auseinandersetzung mit den unterschiedlichsten Themen hat ihn zu einem der wichtigsten zeitgenössischen Vertreter der konzeptionellen Zeichnung gemacht.