Wer Hamburg im Sommer besucht, erlebt nicht nur eine Weltstadt mit mediterranem Flair, sondern auch eine ausgesprochen grüne Stadt – um genau zu sein, hat die Hansestadt mehr als 70 Prozent Grünfläche, wenn man nicht nur die öffentlichen Parks, sondern auch private Obst- oder Dachgärten dazuzählt. Aber Grün sehen kann man in den öffentlichen Grünanlagen wunderbar, wie man sieht:
Zu den erklärten Lieblingsorten gehört Planten un Blomen. Hier findet man auf 45 Hektar eine riesige Vielfalt ganz unterschiedlicher Pflanzen, viele davon in Themengärten zusammengefasst. Weitläufige Rasenflächen und kleine Bäche machen Hamburgs berühmteste Parkanlage einzigartig.
Unbedingt besuchen sollte man auch den Hamburger Stadtpark, den der hat wirklich viel zu bieten. Eine beeindruckende Skulpturensammlung beispielsweise, 150 Hektar Grün, eine Liegewiese zum Entspannen und eine Freilichtbühne, auf der jedes Jahr beim Stadtpark Open Air hervorragende Künstler auftreten – und das Planetarium Hamburg mit seiner spannenden Architektur und seinen Veranstaltungen, die ihm den Beinamen „Sternentheater“ eingetragen haben.
Kleiner, aber ebenfalls wunderschön ist der Hayns Park in Eppendorf, der nach einem ehemaligen Hamburger Bürgermeister benannt wurde. Wer eher Ruhe bevorzugt ,schlendert in den Westen des Parks und sucht sich dort ein lauschiges Plätzchen nahe den Gründerzeithäusern. Sitzplätze findet man hier zwischen den Staudenbeeten. Alternativ kann man es sich beim Monopteros gemütlich machen, wie der Pavillon auch genannt wird. Ganz in der Nähe finden Wassersportfans das Bootshaus Silwar. Hier kann man sich ein Kanu oder Kajak mieten.
An der Elbe dagegen liegen zwei Parks, für die Hamburg über seine Landesgrenzen hinaus berühmt ist: der Hirschpark und der Jenischpark, der mit seiner wunderschönen Natur bezaubert Die alten Eichen, Ahornbäume und Kastanien sehen zu jeder Jahreszeit ebenso wunderbar aus wie die hügeligen Rasenflächen. Mitten im Jenischpark findet man zum anderen auch dessen Wahrzeichen: das klassizistische Jenisch Haus. Das weiße Herrenhaus mit seinen goldenen Elementen ließ Senator Martin Johan Jenisch der Jüngere 1834 für sich und seine Familie errichten. Er hatte das Gelände einige Jahre zuvor von dem Hamburger Kaufmann Caspar Voght der Jüngere erworben. Der wiederum hatte dort bereits ab 1785 einen Landschaftsgarten angelegt. Interessant: Das war seinerzeit eine sogenannte „ornamented farm“, also ein Mix aus Parkanlage und Nutzgarten. Heute findet man auf dem weitläufigen Gelände nicht nur Natur pur, sondern auch gleich drei Museen.
Beim Hirschpark dagegen heißt das Motto eindeutig Nomen est omen: In diesem Park leben seit mehr als 150 Jahren Hirsche und anderes Damwild. Besonders sehenswert ist die imposante Lindenallee, die in den Park führt. Doch auch den Rhododendren sollte man ruhig einmal einen Blick widmen. Gartenfans kommen in diesem Park in Nienstetten generell auf ihre Kosten: beim Besuch des englischen und des französischen Landschaftsgartens.
Ihr wollt mehr Grün in Hamburg entdecken? Dann informiert Euch über diesen Link über die grünen und nachhaltigen Stadtteile der Hansestadt und entdeckt dabei das authentische Leben Hamburgs