Wer richtigen Trubel nicht scheut, der sollte sich das Silvester-Feuerwerk in Höhe der Landungsbrücken nicht entgehen lassen. Die aufsteigenden Raketen verwandeln den Himmel über dem Hafen in ein opulentes Farbgemälde. Damit nicht genug: Genau um Mitternacht lassen alle im Hafen liegenden Schiffe ihre Signalhörner und Schiffstuten ertönen, dazu die Kirchenglocken – da kann man schon eine Gänsehaut bekommen. Aber Achtung: Voll ist es überall. Dennoch haben wir ein paar Tipps für Euch:
Kehrwiederspitze/Sandtorhöft: An diesem westlichen Zipfel der Speicherstadt ist es zwar auch nicht menschenleer, aber ganz vorne an der Haltestelle der Hafenfähre 62 hat man eine gute Sicht.
Dockland (Van-der-Smissen-Straße): Am Fischereihafen steht dieses auffällige Bürogebäude, das einen tollen Blick auf den Hafen bietet.
Parc Fiction (Pinnasberg): St. Paulis Park oberhalb der Elbe mit Aussichtsplattform. Etwas weiter weg, aber immer noch gute Sicht. Nicht nur wegen der Nähe zur Reeperbahn sehr voll.
Fischmarkt: Etwas weiter weg, die Sicht ist in der Regel aber gut, findet man ein Plätzchen an der Hafenkante.
Altonaer Balkon: Nah genug um alles sehen zu können – allein ist man da aber auch nicht.
An den U-Bahn-Haltestellen Landungsbrücken und Baumwall kann das Feuerwerk nicht gesehen werden. Dort sind aus Sicherheitsgründen Sichtblenden montiert. Ebenso ist der Alte Elbtunnel an Silvester von 21–4 Uhr auch für Fußgänger gesperrt.
Wer am liebsten noch dichter dran wäre, bucht am besten eine Silvesterfahrt durch den Hafen. So bietet Barkassen Meyer eine zweistündige Tour durch den Hafen zum Jahreswechsel an – ein Glas Sekt zum Anstoßen und den traditionellen Berliner gibt es on top. Auch die Maritime Circle Line lädt Silvester an Bord – und fährt Feuerwerkfans ganz dicht ran ans Geschehen.
Hamburg hat ja in Sachen Wasser Einiges zu bieten. Wer also eine Alternative zum Hafen sucht, weicht an die Alster aus. Natürlich ist man hier Silvester auch nicht allein, aber dafür entschädigt ein bombastisches Feuerwerk. Besonders gut kann man Golrdregen und Sternenstaub rund um die Alster in Höhe Schwanenwik bewundern. Aber auch die Kennedy- und Lombardsbrücke im Süden sowie die Krugkoppelbrücke im Norden sind prächtige Aussichtspunkte.
Auch hier hat man eine tolle Alternative: Die Schiffe der Alstertouristik (ATG) laden auch in diesem Jahr zur Silvestertour rund um die Kanäle ein – ein leckeres Büffet an Bord macht den Jahreswechsel dann komplett.
Aber Achtung: An der Binnenalster darf ab diesem Jahr nicht mehr geböllert werden. Sie wurde zur Verbotszone deklariert.