Endlich wieder Saisonstart!
Mit dem Rad in den Frühling

Auch wenn der April macht, was er will: manchmal will er halt auch gutes Wetter. Genau richtig für die erste Radtour des Jahres. Wir haben da ein paar Vorschläge für Euch.

Die Speicherstadt lohnt sich für eine Radtour light immer

An der Elbe entlang

Zwar ist diese Tour natürlich ein Klassiker, aber das ist ja auch deshalb so, weil die Route von den Landungsbrücken bis zum Falkensteiner Ufer einfach traumhaft schön ist. Sie führt über das Dockland zunächst nach Övelgönne mit seinem sehenswerten Museumshafen und dem Findling „Alter Schwede“. Danach geht es weiter zum Fähranleger Teufelsbrück und einem Abstecher in den Jenischpark.
Die nächste Etappe führt dann bis Nienstedten und wer die Kondition hat, radelt hier den Mühlenberg hinauf. Oben angekommen, verlockt der Hirschpark zu einer kleinen Rast. Dann geht es zurück zum Nienstedtener Jollenhafen und dem Blankeneser Treppenviertel.

Das Dockland im Hintergrund, Wind von vorn: Radeln am Hafen

Wer nur eine schnelle Radtour unternehmen möchte, startet ebenfalls an den Landungsbrücken und fährt dann über die Straßen Johannisbollwerk und Vorsetzen bis zur Niederbaumbrücke und von dort über den Sandtorkai bis in die Speicherstadt. Nachdem man dort ein wenig zwischen den wunderbaren Backsteinbauten herumgekurvt ist, bietet sich die Bikelane an, die zwischen Sandtorkai und Brooktorkai durch den nördlichen Teil der Hafencity führt.

Von Finkenwerder in die Harburger Berge

In Finkenwerder schmückt dieser Kutter den Kreisverkehr

Diese Radtour ist ideal für alle, die Kontraste lieben – denn die gibt es hier reichlich, zum Beispiel in Finkenwerder mit seinem gigantischen Airbus-Werk und der ländlichen Idylle mit vielen Apfelbäumen. Auch auf den Spuren des Baumeisters Fritz Schumacher kann man hier wandeln, er hat unter anderem die Gorch-Fock-Halle entworfen. Darüber hinaus sollte man in Finkenwerder unbedingt die Handy-Kamera zum Einsatz bringen: der Kutter auf dem Kreisverkehr ist ein geniales Fotomotiv!

Schon diese Elb-Aussicht ist Grund genug für eine Radtour

Apropos Fotos: Der HHLA Container Terminal Altenwerder mit seinem 1.400 Meter langen Ballinkai ist ebenfalls ein Bild wert. Dieser ultramoderne Containerterminal liegt am Köhlbrand, einem Seitenarm der Elbe, zwischen Kattwyk-Brücke und Köhlbrandbrücke. Auch sonst ist Altenwerder ein Paradies für alle, die ein Herz für Industrieromantik haben. Über Moorburg geht es dann weiter in die Harburger Berge, wo man hervorragend die eigene Kondition testen kann.

Die Bunthäuser Spitze: Hier teilt sich die Elbe in Norder- und Süderelbe

Ab nach Wilhelmsburg!

Reif für die Insel? Dann lohnt es sich, zu einer Radtour nach Wilhelmsburg zu fahren. Startpunkt ist der Alte Elbtunnel, durch den es rübergeht nach Steinwerder. Dort angekommen, muss man sich unbedingt noch mal umdrehen – das Hamburg-Panorama von hier aus ist mehr als sehenswert. Dann geht es weiter durch das Hafengebiet, eine Portion Fernweh tanken. Eines der Ziele ist das Reiherstiegviertel mit seinem bunten Mix aus syrischen, türkischen und portugiesischen Läden.

Natur pur: Im Inselpark lassen sich auch skurrile Baumriesen erleben

Unbedingt sehenswert sind auch der Inselpark und die innovativen Häuser in der direkten Umgebung. Allen voran natürlich das Wälderhaus. Danach folgt eine längere Etappe über den Stillhorner und den Moorwerder Hauptddeich in Richtung Südosten. Dort wartet ein weiteres Highlight: die Bunthäuser Spitze. Hier teilt sich die Elbe in Norder- und Süderelbe und hier steht auch der Leuchtturm Bunthaus, der aus Holz erbaut wurde.

Stein-reicher Elbstrand: Der Findling Alter Schwede ist sehenswert

Rund um die Bille

Die Braune Brücke entdeckt man auf der Bille-Tour

Elbe und Alster kennt in Hamburg wirklich jedes Kind – die Bille aber nicht. Dabei ist sie sogar der zweitlängste Fluss in der Hansestadt. Die Radtour im Bille-Gebiet startet an der Brandshofer Schleuse, vorbei an den farbigen Brücken bis zum Bullerdeich und schließlich zur Wendenstraße mit dem prachtvollen Störtebekerhaus – hier sollte man ruhig einmal anhalten und einen Blick ins Innere werfen. Wer es timen kann: Täglich um kurz vor 12 erklingt hier ein Glockenspiel. Dann segeln Störtebeker und die Vitalienbrüder vor der anschließenden Hinrichtung als Figurenspiel durchs Bild.

Ein echter Blickfang: Das Störtebeker-Haus

Sehenswert auf dieser Tour sind aber auch die Hausboote, die im Hochwasserbassin am Berliner Bogen lagern sowie die wunderschönen Kleingärten, die sich rund um die Billerhuder Insel erstrecken – insgesamt gibt es hier rund 600 idyllische Parzellen.
Genaue Tourenpläne und weitere Ideen für Eure Radtour findet Ihr auf unserer Homepage, Stichwort Radtour.

Die Hausboote am Berliner Bogen: Da kann man fast neidisch werden
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