Elbininien: Sommer ahoi!

Freizeit-Vergnügen voraus: Auf Tour mit der Liinsand

Schon mal ein wenig Vorfreude to go: Das Wetter soll spätestens zum Wochenende wieder besser werden. Zeit also für einen kleinen Ausflug. Unser Tipp: Schnappt euch eure Fahrräder und macht eine Tour mit den Elblinien.

Los geht die Tour mit dem Katamaran Liinsand der Elblinien am Fischmarkt – und von da an habt ihr die Wahl. Entweder ihr steigt in Wedel wieder aus und startet von dort aus eine Tour bis in die Haseldorfer Marsch oder aber ihr fahrt weiter nach Stadersand und macht einen Abstecher ins Alte Land.

Radtour Haseldorfer Marsch

Erster Stopp: die Fischbegrüßungsanlage in Wedel

Die Radtour von Wedel in die Haseldorfer Marsch ist ideal für Familien und für sportliche Radler, die Kondition trainieren wollen.

Der erste Stopp erfolgt am wohl berühmtesten Ort in Wedel überhaupt: dem Schulauer Fährhaus und seiner Schiffsbegrüßungsanlage. Das Restaurant, das übrigens unlängst vom Hamburger Gastro-Paten Eugen Block gekauft wurde, begeistert mit kulinarischen Highlights wie die Seafood-Etagere mit warmen und kalten Spezialitäten aus dem Meer.

Aber vor allem die Schiffsbegrüßungsanlage Willkomm Höft, die dazu gehört, ist ein echter Publikumsmagnet, Bevor man also in die Pedale tritt, sollte man sich zumindest so lange Zeit nehmen, bis eines der Schiffe, die hier die Elbe passieren, begrüßt wurden.

Idylle mit Schafen: Auf der Tour in die Haseldorfer Marsch ein gängiges Bild

Dann fährt man entlang des Elbufers auf asphaltierten Deichwegen in Richtung Haseldorfer Marsch. Dabei hat man die Entscheidung, ob man an der Elbe entlangfährt und sich den frischen Wind ins Gesicht pusten lässt, oder ob man sich landeinwärts bewegt. Dort kann sich das Auge an den weiten Weidelandschaften gar nicht sattsehen – Idylle pur, die zudem von etlichen Schafen bevölkert wird.

Kleine Pause am Schlosspark

Am Sperrwerk der Haseldorfer Binnenelbe führt die Tour dann weiter in Richtung Haseldorf mit seiner spätromantischen Backsteinkirche. Die allerdings ist normalerweise für Besucher geschlossen, öffnet aber auf Anmeldung unter: 04129/241. Es lohnt sich durchaus, sich die Kirche einmal von innen anzusehen. Der prachtvoll geschmückte Kirchenraum aus dem Spätbarock ist nämlich wirklich sehenswert.

Wer mag, parkt sein Rad am Schlosspark und entspannt sich unter mehr als 30 Meter hohen, alten Bäumen. Das Radfahren im Park ist allerdings verboten. Ebenfalls sehenswert ist der Obstgarten Haseldorf: Er dient dem Erhalt alter Obstsorten und ist heute einer der größten, öffentlich zugänglichen Obstsortensammlungen in Deutschland. Rund 180 Sorten Äpfel, Birnen und Pflaumen sind hier beheimatet, die nicht mehr im Handel sind.

Vom Obstgarten aus führt der Weg dann zurück am Deich entlang nach Hamburg. Insgesamt dauert diese Tour bei gemütlicher Fahrweise rund vier Stunden, der Schwierigkeitsgrad ist leicht.

Radtour Altes Land

Im Alten Land laden kleine Straßen zu Entdeckungstouren ein. ©Tourismusverein Altes Land

Nachdem wir mit dem umweltfreundlichen Hybrid-Katamaran Liilesand der Elblinien vom Fischmarkt aus nach Stadersand gefahren sind, machen wir uns auf den Weg nach Stade.

Vom Bahnhof in Stade aus geht es in Richtung Norden zum mit Wasser gefüllten Burggraben. Den überqueren wir und sind in der wunderschönen Altstadt von Stade mit ihren pittoresken Fachwerkhäusern aus dem 17. Jahrhundert und dem Hansehafen. Weiter geht es am Graben entlang bis zur nächsten Straßenkreuzung, an der wir rechts abbiegen.

Wir folgen dem Straßenverlauf zur Schwinge. Das ist ein kleiner Nebenfluss der Elbe. Nachdem wir vor uns einen kleinen Bach sehen, fahren wir nach rechts, unter der Straße, dann halb links nach Melau. Von dort aus geht es nach Bassenfleth. Dort erreichen wir den Elbdeich. Radeln am Deich ist das pure Vergnügen. Die Strecke ist gerade, ein frischer Wind sorgt für Abkühlung und um uns herum zeigt sich der Spätsommer noch mal von seiner schönen Seite.

Von der Elbe ins Landesinnere

Ein echter Hingucker: das Rathaus von York

In Grünendeich verlassen wir die Elbe und radeln an der Lühe ins Landesinnere. In Mittelkirchen angekommen, folgen wir der Straße bis zur Vorfahrtstraße. Dort wechseln wir die Flussseite. Weiter geht es nach Jork. Hier legen wir einen Boxenstopp ein. Unter der Adresse Groß Hove 136 finden wir den Obsthof Bey, einen Familienbetrieb mit gemütlicher Atmosphäre und naturnahem Anbau. Ab Anfang September beginnt auch hier die Apfelernte. Genau richtig für eine gesunde Pause. Denn ab dem 4. September kann man auf dem Obsthof von Dienstag bis Sonntag seine Äpfel selbst pflücken, und zwar jeweils von 10 bis 18 Uhr. Ein Abstecher in den Hofladen mit seinen Altländer Spezialitäten rundet den Besuch bei Beys dann ab.

Vom Osterjork aus wenden wir uns danach nach Westen Richtung Zum Gräfenhof. Dann kommen wir an einen Kreisverkehr, Dort nehmen wir die zweite Ausfahrt in Richtung Westerjork bis wir zu einem zweiten Kreisel kommen. Hier nehmen wir die erste Ausfahrt (Yachthafenstraße). Dann biegen wir links ab auf Neuenschleuse. Jetzt geht es immer geradeaus an Lühesand vorbei bis nach Stadersand. Dort nimmt uns die Fähre Lillesand der Elblinien wieder mit zurück nach Hamburg.

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