Was gibt es Schöneres, als den verheißungsvollen Wechsel der Jahreszeiten: Der Übergang von Sommer zu Herbst beschenkt uns mit reifem Obst, die Felder sind abgeerntet und alle Aktivitäten verlagern sich so langsam von Draußen nach Drinnen. Da, wo der Duft von frischgebackenem Apfelkuchen lockt. Denn jetzt ist die perfekte Zeit für den Klassiker der Springform. Gerade die säuerlichen Apfelsorten spielen am Gaumen mit dem süßen Teig und dem Zimt.
Meike Lühs vom Herzapfelhof empfiehlt beispielsweise die frisch-säuerlichen Boskoop-Äpfel mit ihrem intensiven Apfelgeschmack. Sie geben auch nicht so viel Saft ab – das ist gut für den Kuchenboden. Aber es ist natürlich auch fast jede andere Apfelsorte geeignet. Inzwischen sind die Apfelplantagen in Jork im Alten Land fast abgeerntet und der morgendliche Nebel zieht durch die Baumreihen. In den Lagerhallen des Familienbetriebes Lühs türmen sich die von Hand gepflückten Äpfel und warten auf ihre ganz besondere Bestimmung: Aus ihnen wird zum Beispiel sortenreiner Most hergestellt, Apfelkuchen für das Hofcafé gebacken oder sie werden auf die Reise geschickt. Denn das Gute ist, dass man beim Herzapfelhof Lühs erntefrische Äpfel online bestellen kann. Wir haben Meike Lühs nach ihrem Apfelkuchen-Lieblingsrezept gefragt. Passend zur kühleren Jahreszeit gibt es hier das Rezept für einen „zugedeckten“ Apfelkuchen aus der Springform. Viel Spaß beim Backen & Genießen.
Hier könnt ihr eure Lieblingsäpfel bestellen und direkt ins Haus liefern lassen: herzapfelhof.de/Fruechte
Meike Lühs vom Herzapfelhof in Jork verrät uns ihr Lieblingsrezept:
Für den Teig
400 g Mehl
200 g Zucker
150 g Butter
2 Eier
Prise Salz
Für die Füllung
1,2 kg Äpfel
2 EL Zitronensaft
50 g Zucker
1 TL Zimt
100 ml Apfelsaft
So wird gezaubert
Schritt 1
Den Mürbeteig sollte bereits gut gekühlt sein, er kann als auch schon am Vortag zubereitet werden und im Kühlschrank warten. Dazu geben wir das Mehl in eine Rührschüssel oder eine Küchenmaschine und fügen anschließend alle weiteren Zutaten für den Mürbeteig hinzu. Diese vermischen wir nun, bis der Teig noch schön bröselig ist. Nun verkneten wir mit den Händen alles zu einem glatten Teigball, wickeln diesen in Frischhaltefolie und geben den Teig mindestens 2 Stunden oder über Nacht in den Kühlschrank.
Schritt 2
Wenn wir den Apfelkuchen backen , beginnen wir mit dem durchgekühlten Mürbeteig und teilen ihn in 3 Stücke: für den Boden, die Seiten und den Deckel. Jetzt fetten wir die Springform ein, rollen den Boden kreisrund aus und legen ihn in die Form. Das zweite Stück unseres Mürbeteigs formen wir zuerst zu einer Teigrolle, die wir anschließend länglich ausrollen. Diese legen wir an die Seiten der Springform an und drücken sie an unserem Kuchenboden fest. Die Springform und das dritte Stück Teig wandern noch einmal in den Kühlschrank zurück.
Schritt 3
Die Füllung wird gekocht und muss abkühlen! Jetzt schälen und halbieren wir die Äpfel, entfernen Strunk und Kerngehäuse und schneiden sie anschließend in grobe Stücke. Die Apfelstücke geben wir zusammen mit dem Zitronensaft, dem Zucker, dem Zimt in einen Topf, geben 100 ml Apfelsaft hinzu und lassen alles für 10 Minuten köcheln – so werden die Äpfel schön weich. Anschließend soll die Füllung komplett abkühlen.
Schritt 4
Sobald die Füllung kalt ist, heizen wir den Ofen auf 180 Grad vor und holen den Boden für unseren gedeckten Apfelkuchen aus dem Kühlschrank. Den piksen wir dann an mehreren Stellen mit der Gabel ein und verteilen darauf die Apfelmasse aus dem Topf gleichmäßig in der Springform.
Schritt 5
Für den Deckel rollen wir den restlichen Mürbeteig wieder rund aus, passend zur Springform, und legen ihn vorsichtig auf unseren Apfelkuchen. Nun müssen wir den Deckel nur noch an den Seiten festdrücken. Den Teigdeckel mit einem verquirlten Ei bestreichen und ab in den Ofen für 45 Minuten, mittlerer Einschub.
Schritt 6
Zum Schluss holen wir den Kuchen aus dem Ofen und lassen ihn abkühlen und lösen die Springform.
Tipp: Vanille-Eis oder Sahne runden den Herbstgenuss perfekt ab.