© Alexander Kirchheim/Foto Günther Krüger Das Grindelviertel beherbergt für Cineasten einen wahren Schatz: Das am Allende-Platz liegende „Abaton“ darf sich mit dem Titel „Ältestes Programmkino Deutschlands“ schmücken. 1970 eröffneten Regisseur Werner Grassmann und Anwalt Winfried Fedder in der früheren Schlüterschen Autogarage von 1912 das Kino. Dort, wo sich während des 2. Weltkrieges im Keller ein Luftschutzraum für „Nichtarier“ befand, die den benachbarten Hochbunker nicht betreten durften, wurde jetzt ein buntes Gemisch aus Filmkunst, Musikfilmen, Underground und Filmen mit starken politischen Engagement gezeigt. Damit mauserte es sich zu einer der ersten und besten Adressen für neue Filmkunst, wurde mit Bundesfilmpreisen und neuerdings auch von der Europäischen Kommission in Brüssel mehrfach ausgezeichnet. Künstlerisch interessante Filme zu zeigen, oft im Original, auch Filmklassiker, Dokumentationen, Kinderfilme und thematische Reihen ist auch unter der Geschäftsführung von Matthias Elwardt Programm geblieben. Hier im Uni-Viertel läuft seit vier Jahrzehnten was andernorts oft fehlt. Ende letzten Jahres erschien die Biografie des berühmten Kinomachers Werner Grassmann:
Eine Nacht im Tarantella, 19,95 Euro