Mehr als 400 Stücke hat er bereits komponiert, ganz klassisch am Klavier, mit Notenpapier und Bleistift: Man darf Leon Gurvitch also durchaus als besonders kreativ bezeichnen. Damit nicht genug, arbeitet der in Belarus geborene Komponist an seiner Solokarriere als Pianist und ist auch auf diesem Sektor ausgesprochen vielseitig – und erfolgreich.
Das beweist er zusammen mit der Sängerin Olga Peretyatko am 24. September 2023 in der Elbphilharmonie. „Träumereien“ nennt sich dieses musikalische Highlight. Dafür hat Leon Gurvitch unter anderem sechs Gedichte von Heinrich Heine vertont, dazu sechs Gedichte der russischen Poetin Anna Akhmatova als Weltpremiere.
Mit ihren Träumereien wollen Peretyatko und Gurvitch ein optimistisches Zeichen in schwierigen politischen Zeiten setzen und die Menschen berühren.
Leon Gurvitch ist in Hamburg eher zufällig gestrandet. Mit 20 Jahren, also Anfang der 2000er-Jahre, floh er von Belarus nach Deutschland und gelangte so in die Hansestadt. Zunächst lebte er zusammen mit anderen Geflüchteten auf einem Schiff an der Elbe. Seitdem hat er sich nach und nach Projekte aufgebaut und in der Hamburger Musikszene erfolgreich Fuß gefasst.
Heute hat Leon Gurvitch bereits an der legendären Carnegie Hall von New York gespielt und hat einen Namen als Komponist und Pianist, der klassische Musik über alle Genregrenzen hinweg macht. Es lohnt sich also, den Auftritt in der Elbphilharmonie nicht zu verpassen.
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