Wer immer noch glaubt, der Hamburger Kiez, das seien vor allem Prostitution, Glücksspiel und schwere Jungs, kommt entweder nicht aus Hamburg oder hat die Entwicklung verschlafen. Denn seit mittlerweile 2006 verwandelt das Reeperbahn Festival die Meile in ein kulturelles Highlight, das nicht nur aus Deutschland, sondern aus der ganzen Welt Besucher anzieht.
Was ursprünglich als reines Musikfestival gestartet war, ist mittlerweile um Kunst oder Film erweitert worden.
Auch in diesem Jahr bietet das Reeperbahn Festival wieder jede Menge Konzerte, Partys und Shows musikalischer Acts wie Chincilla, Adoy, Boogey the Beat oder Blood and Shoes, um nur einige Acts zu nennen. Darüber hinaus aber gibt es auch viele Veranstaltungen in den Rubriken Arts, Film, Word und Next Gen. Das Festival zieht auch den Musik-Nachwuchs an.Für ihn gibt es mit „Music People“ das erste europaweite Jobfestival, das Talente und Newcomer zusammenbringt.
Zwar ist das Reeperbahn Festival nicht kostenlos, was angesichts der vielen Auftritte auch illusorisch wäre, aber es gibt „für lau“ durchaus einige Tipps. Schaut beispielsweise auf dem Spielbudenplatz oder am Bus des Radiosenders N-JOY vorbei. Wenn Euch der Sinn eher nach Kino steht, ist dagegen das 3001-Kino eine gute Anlaufstelle, hier laufen einige Kurzfilme und Serienprogramme, die Ihr ohne Eintritt genießen könnt.
Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda brachte die Faszination des Festivals im Interview mit dem Ham burg Guide so auf den Punkt: „Es lebt von der Stimmung auf dem Kiez. Es gibt nicht bloß das eine Konzert, das heraussticht, sondern man kann sich einfach treiben lassen und sicher sein, dass man überall spannenden Bands entdeckt.“
Die Nacht der Kirchen
Bereits zum 20. Mal findet die Nacht der Kirchen in Hamburg statt. Am 16. September wird es in den Kirchen wieder jede Menge Programm geben. Mehr dazu: ndkh.de
