Nur weil der Sommer vorbei ist, muss man auf Glücksgefühle nicht verzichten. Für Serotonin und Co. sorgt Hamburgs Kulturszene – allen voran die Musicals. Wenn die Tage kürzer werden, ist ein Besuch eines solchen Events immer ein Garant für gute Laune.
Ganz neu auf den Hamburger Brettern, die die Musicalwelt bedeuten, ist „Hamilton“ im Stage Operettenhaus. Es dreht sich um den amerikanischen Gründervater Alexander Hamilton und überzeugt zunächst durch die schillernde Lebensgeschichte des Politikers, der am 12. Juli 1904 in einem Duell starb. Dann aber ist auch die Musik entscheidend mit verantwortlich für den Erfolg eines Musicals. Das ist bei Hamilton nicht anders. Einflüsse von Hip-Hop und Rhythm’n’& Blues machen den Charme aus. Für diese Mischung von Story und Musik gewann Hamilton. zahlreiche Preise, darunter 11 Tony-Awards, einen Pulitzerpreis und einen Grammy.
„Mamma Mia“ mit den Songs der schwedischen Erfolgsband ABBA war schon als Kinofilm ein Riesenhit. Auch das gleichnamige Musical, das im Stage Theater Neue Flora zu sehen ist, hat begeisterte Kritiken erhalte. Es gilt als Top-Tipp, wenn es darum geht, nach einem Musical-Besuch gute Laune zu haben. Dafür sorgen natürlich vor allem die Hits von ABBA. Kein Wunder, immerhin haben Benny Andersson und Björn Ulvaeus von ABBA die Kompositionen des Musicals beigesteuert. Doch auch die Geschichte über eine junge Frau, die zu ihrer Hochzeit ihre Mutter und drei ihrer ehemaligen Liebhaber einlädt, ist einfach nur gelungen.
Ebenfalls ein echter Klassiker ist „Footloose“, das zurzeit im First Stage Theater läuft. Bereits 1984 kam der gleichnamige Film in die Kinos, übrigens mit Kevin Bacon in der Hauptrolle. Auch heute noch machen Story und Songs einfach nur happy: Der Teenager Ren MacCormack zieht mit seiner Mutter von Chicago in eine spießige Kleinstadt namens Bomont. Hier führt ein Reverend sein gestrenges Regiment – und das besagt vor allem: keine Musik und kein Tanzen. Kein Wunder, dass Ren dagegen rebelliert und mit ihm die Tochter des Reverends, Ariel. Am Ende jedoch sieht sogar der Geistliche ein, dass Verbote manchmal zu weit gehen.