Ganz Hamburg spricht vom HSV oder St. Pauli. Wir finden, dass es höchste Zeit ist, mal über einen anderen Fußballverein zu sprechen: den FC Teutonia 05 Ottensen. Immerhin greift der Regionalligist gerade nach den Sternen: Am 30. August treten die Teutonen gegen RB Leipzig an, im DFB-Pokal. Für alle Nicht-Fußballer: Das ist nach der Deutschen Meisterschaft der zweitwichtigste Wettbewerb im Nationalfußball. Es wird also dringend Zeit, den Verein einmal ein wenig genauer zu beleuchten.
Die Geschichte des Vereins
Gegründet wurde der FC Teutonia 05 im wahren Wortsinn beim Bier, genauer gesagt in einer Stehbierhalle in Ottensen, und zwar 1905. Zwei Jahre später trat der Verein der Deutschen Fußballliga bei. Lange Zeit spielten die Teutonen erstklassig, doch dann versanken sie ein wenig in der Bedeutungslosigkeit. Allerdings nicht lange: 1989 kehrte Trainer-Legende Holger Zippel zu den Teutonen zurück. Der ehemalige aktive Fußballprofi schaffte es in nur vier Jahren, den Verein von der Kreis- in die Landesliga zu bringen. Heute spielt der Verein in der Regionalliga Nord.
Mittlerweile zieht der FC Teutonia 05 auch immer mehr Fußballbegeisterte an und zählt heute zu den am schnellsten wachsenden Vereinen in der Hansestadt.
Bunt statt schwarz-weiß
Die Mannschaft hatte in der Vergangenheit viel Grund zu jubeln. © Claus Bergmann
Es gibt 43 Mannschaften, davon sind sieben Herren- und 36 Jugendteams. Gerade in der Jugendarbeit tut sich dieser Stadtteilverein mit seiner langen Geschichte in Ottensen hervor. Diese Arbeit, aber auch das Eintreten für Integration, wurden bereits mehrfach ausgezeichnet.
Man sollte sich also von den Vereinsfarben schwarz und weiß nicht täuschen lassen. Der FC Teutonia 05 ist bunt, weltoffen, tolerant und bietet allen ein sportliches Zuhause die mit Begeisterung Fußball spielen. Das beweisen mehr als 900 Mitglieder aus über 25 verschiedenen Ländern immer wieder neu.