Am 25.2. gibt es via Lives-Stream eine ganz besondere Premiere im Lichthof: die der Tanzperformance Mudra, entwickelt von der Choreografin und Videokünstlerin Jasmine Fan. Das Publikum wird nicht nur zur Rezeption des Live-Streams eingeladen, sondern nimmt parallel an einer Zoom-Konferenz teil. Diese wird in den Bühnenraum projiziert und ist wiederum im Live-Stream sichtbar. Auch die beiden folgenden Stream-Vorstellungen am 26. und 27. Februar werden live stattfinden. Von Bildschirm zu Bildschirm, von zu Hause auf die Bühne bringt „Mudra“ das Publikum ins Theater und die Tänzer*innen in den Wohnraum.
Mudras sind symbolträchtige Handgesten, die oft in göttlichen Darstellungen im Hinduismus und Buddhismus zu finden sind. Sie stehen für den Weg ins Innere, für Energie und Erleuchtung. Jasmine Fan verfolgt die Entwicklung dieser gestischen Sprache bis in den modernen Alltag hinein. An Beispielen wie der gestischen Sprachunterstützung in Italien oder der Verwendung von Emojis in der digitalen Kommunikation.
Dabei verarbeitet sie gemeinsam mit den beiden Tänzer*innen Isabella Boldt (Deutschland) und Ying Yun Chen (Taiwan) den persönlichen Zwiespalt zwischen europäischer Kultur und taiwanesischen Wurzeln. Die Kraft der Mudras durchdringt die statischen und dynamischen Choreographien. Sie wird von den subtilen Klangwelten des Komponisten Ilya Selikhov (Russland) und der Sounddesignerin Sum Sum Shen (Taiwan) umhüllt. Videoprojektionen verstärken die Wirkung der Mudras mitsamt ihren mystischen Bedeutungen und spirituellen Ursprüngen.
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